Massnahmen nach dem tragischen Unglück

ASTRA prüft Einbau von Rüttelstreifen

publiziert: Sonntag, 18. Mrz 2012 / 10:41 Uhr
Man will aus dem tragischen Unglück auf der A9 bei Siders lernen.
Man will aus dem tragischen Unglück auf der A9 bei Siders lernen.

Bern - Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) will aus dem tragischen Carunfall vom Dienstagabend in einem A9-Tunnel bei Siders Lehren ziehen - aber nichts überstürzen. «Führt man überstürzt neue Sicherheitsregeln ein, ist das Fehlerrisiko gross.»

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«Wir schulden den Opfern unseren unbedingten Willen, aus dieser Tragödie zu lernen», sagte ASTRA-Vizedirektor Jürg Röthlisberger gegenüber der «SonntagsZeitung». Das Unfallgeschehen müsse aber zuerst sorgfältig analysiert werden. Diese Aufgabe hat eine Expertengruppe übernommen.

Um über konkrete Massnahmen zu orientieren, sei es aber noch zu früh. «Grundsätzlich stehen Lösungen im Vordergrund, die den Aufprall dämpfen oder aber in richtungsgetrennten Tunneln das Fahrzeug abweisen können.» Eine Möglichkeit wären Rüttelstreifen. Laut Röthlisberger wird die Möglichkeit geprüft, solche in Tunneln standardmässig einzubauen.

Tunnelbuchten wie in Deutschland?

Im Tunnel von Siders sei der «fast undenkbare Fall» eingetroffen, dass das Fahrzeug bei einer Wartebucht in die Tunnelwand prallte. Zur Frage, ob die Tunnelbuchten wie in Deutschland abgeschrägt werden sollten, um das Risiko einer Frontalkollision zu senken, sagte Röthlisberger: «Schwenkten wir jetzt einfach auf deutsche Normen um, wäre auch hier das Fehlerrisiko zu gross.»

Am Dienstagabend hatte auf der Autobahn A9 nahe Siders ein belgischer Reisecar mit 52 Personen an Bord aus noch ungeklärten Gründen auf der rechten Seite den Randstein touchiert. Anschliessend prallte das Fahrzeug frontal in die Wand einer Nothalte-Nische. Beim Unfall starben 22 Kinder und sechs Erwachsene, darunter das Car-Chauffeur. 24 Kinder wurden verletzt.

(bg/sda)

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