Aargauer Streit über Kernkraft-Zukunft

publiziert: Dienstag, 31. Okt 2006 / 16:35 Uhr

Aarau - Über den Ersatz der bestehenden Kernkraftwerke (KKW) ist im Aargauer Grossen Rat ein Streit entbrannt. Die FDP-Fraktion verlangte in einem Vorstoss die Planung eines neuen KKW, SP und Grüne sprachen sich dagegen aus.

Die aargauer FDP fordert die Planung eines neuen Kernkraftwerkes.
Die aargauer FDP fordert die Planung eines neuen Kernkraftwerkes.
Die Regierung solle alles unternehmen, damit unmittelbar mit der Planung eines neuen Kernkraftwerkes als Ersatz für die Reaktoren Beznau I und II begonnen werden könne, forderte die FDP-Fraktion in einem eingereichten Auftrag.

Politik, Verwaltung und Strombranche fehlt gemäss FDP der Wille, die Planung an die Hand zu nehmen. Die Regierung müsse deshalb das «von der Strombranche erwartete politische Zeichen setzen».

Widerstand von Links

Die SP und die Grünen kritisierten den Vorstoss. Atomenergie und Atompolitik hätten keine Zukunft, sagte SP-Fraktionspräsident Markus Leimbacher vor dem Parlament. Die von der FDP lancierte Diskussion stehe quer in der Landschaft.

Der Grüne Grossrat Reto Miloni kündigte im Namen seiner Partei eine kantonale Volksinitiative «für eine rasch wirkende Energiepolitik mit Weitsicht» an. Das Begehren werde noch in diesem Jahr lanciert. Die Grünen wollen zusammen mit der SP den Bau von Kernkraftwerken mit allen rechtsstaatlichen Mitteln verhindern.

Umweltfreundliche Energie?

Ein neues KKW soll die Stromlücke ab dem Jahr 2020 schliessen, wie es in der Begründung des FDP-Vorstosses heisst. Kernkraftwerke hätten über die ganze Lebensdauer die geringsten Gestehungskosten und produzierten kein CO2.

Verhindern will die FDP den Bau eines Gas-Kombikraftwerkes. Diese Kraftwerke seien angesichts der schmelzenden Gletscher und der bröckelnden Berge ein «umweltpolitisches Eigentor».

(bert/sda)

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