Ab Oktober sind Zürcher Restaurants qualmfrei

publiziert: Donnerstag, 12. Feb 2009 / 12:10 Uhr

Zürich - Wer in einem Restaurant im Kanton Zürich rauchen will, muss ab dem 1. Oktober ins Fumoir. Diese Fumoirs sollen vom Servicepersonal bedient werden, wie der Regierungsrat mitteilte. Er stellt sich damit gegen die Lungenliga-Initiative.

Auch in Zürich hat es sich bald ausgeraucht.
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Diese hatte in ihrer Volksinitative «Schutz vor Passivrauchen» noch unbediente Fumoirs gefordert. Nun will der Regierungsrat die Bedienung doch zulassen - jedoch nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Angestellten.

Argumentiert wird mit dem im Oktober 2008 verabschiedeten Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen. Dieses lässt es nämlich den Gastrobetrieben offen, ob sie die Bedienung in Fumoirs zulassen oder nicht. Entscheidet sich ein Betrieb für Bedienung, müssen aber alle Angestellten ausdrücklich zustimmen.

Konkrete Bestimmungen

Der Bund muss nun weitere Bestimmungen zu Grösse und Belüftung der Fumoirs erlassen. Da Bundesrecht über dem kantonalen Recht stehe, werden diese Bestimmungen verbindlich sein, schreibt der Regierungsrat weiter.

Der Regierungsrat will das Rauchverbot auf den 1. Oktober 2009 in Kraft setzen, sofern das Bundesrecht zum Schutz vor Passivrauchen innerhalb nützlicher Frist feststeht.

Deutliches Ja

Das Zürcher Stimmvolk hatte die Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» der Lungenliga im vergangenen September mit 56,58 Prozent Ja-Anteil angenommen.

Die Lungenliga Zürich zeigte sich auf Anfrage «enttäuscht und verärgert». Der Kanton Zürich verschanze sich hinter einem Bundesgesetz, sagte Brändli. Das Bundesgesetz werde zudem kaum auf den 1. Oktober bereit sein. Der Gastgewerbeverband des Kantons Zürich GastroZürich hingegen ist erfreut, dass die Regierung bediente Fumoirs zulässt.

(sl/sda)

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