Abbas ist Favorit für die Präsidentschaftswahl

publiziert: Montag, 6. Dez 2004 / 19:41 Uhr

Ramallah - Der amtierende PLO-Chef Mahmud Abbas ist nach einer Umfrage bei den palästinensischen Präsidentschaftswahlen am 9. Januar der klare Favorit. Demnach würden gegenwärtig knapp 40 Prozent der Wähler für Abbas stimmen.

Mahmud Abbas steht hoch in der Gunst der Palästinenser.
Mahmud Abbas steht hoch in der Gunst der Palästinenser.
Dagegen erzielte der in Israel inhaftierte Intifada-Führer Marwan Barguti, der bislang als deutlich beliebter galt als Abbas, nur 22 Prozent der Stimmen, wie aus der Befragung des Palästinensischen Zentrums für Öffentliche Meinung (PCPO) hervorgeht. Bargutis Entscheidung, für die Wahl zu kandidieren, war innerhalb seiner Fatah-Bewegung auf scharfe Kritik gestossen.

Der palästinensische Menschenrechtler Mustafa Barguti lag mit knapp 14 Prozent an dritter Stelle. 85 Prozent der Befragten gaben an, sie wollten am 9. Januar an der Wahl teilnehmen. Für die erste Umfrage seit Aufstellung der Kandidaten wurden am Wochenende 977 Palästinenser befragt, die Fehlermarge betrug 3,1 Prozent.

Jerusalem ist das entscheidende Thema

Mehr als 27 Prozent der Befragten gaben an, Jerusalem sei für sie das entscheidende Wahlkampfthema. Die Palästinenser fordern Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen unabhängigen Staates. Israel beansprucht hingegen die gesamte Stadt als ewige unteilbare Hauptstadt.

Die zweitwichtigste Frage war mit 22,5 Prozent für die palästinensischen Umfrage-Teilnehmer die Forderung auf ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge in ihre Heimat. Der Kampf gegen interne Korruption der Autonomiebehörde lag mit gut 18 Prozent an dritter Stelle.

Israel will Häftlinge freilassen

Derweil wurde bekannt, dass Israel Dutzende palästinensische Häftlinge freilassen will. Ministerpräsident Ariel Scharon plane dies als vertrauensbildende Massnahme vor der palästinensischen Präsidentschaftswahl am 9. Januar.

In den kommenden Tagen solle eine Liste mit freizulassenden Häftlingen zusammengestellt werden, schrieb die Zeitung Haaretz. Israelische Regierungskreise dementierten jedoch Berichte, wonach im Rahmen des Austauschs auch der Palästinenserführer Marwan Barghuti freikommen soll.

(rp/sda)

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