Abbas legt Grundstein für Arafat-Mausoleum

«Ich verpflichte mich erneut, auf seinem Weg fortzuschreiten», sagte Abbas bei einer Gedenkzeremonie vor mehreren tausend Palästinensern. Das Hauptquartier in Ramallah war mit grossformatigen Arafat-Porträts geschmückt.

Die palästinensische Flagge solle dereinst über den Mauern, Minaretten und Kirchen von Jerusalem gehisst werden, versprach Abbas. Auch das Mausoleum Arafats werde eines Tages nach Jerusalem transferiert.

Neue Richtung

Arafat war am 11. November 2004 im Alter von 75 Jahren in einem Militärspital in Paris gestorben, Abbas wurde im Januar 2005 als Nachfolger gewählt.

Die israelische Regierung erklärte anlässlich des Todestages, die Palästinenser stünden vor der Chance, «Korruption und Terrorismus» und damit den von Arafat geschaffenen Bedingungen zu entkommen.

Anders als Arafat sei Abbas davon überzeugt, «dass der Terrorismus keine Lösung ist», sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Tel Aviv.

Palästinenser ehren Terroropfer

Den Terror von Amman verurteilte Abbas in scharfer Form. Die Täter seien «aus den Höhlen der Vergangenheit gekommen» und Feinde der Freiheit.

Bei den Attentaten, zu denen sich die Terrorgruppe El Kaida im Irak bekannt hatte, waren auch vier palästinensische Vertreter getötet worden, die in Ramallah mit einem militärischen Zeremoniell geehrt wurden.

(bert/sda)