Abbas verhandelt weiter

publiziert: Mittwoch, 19. Jan 2005 / 19:25 Uhr

Gaza - Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat seine Gespräche mit radikalen Gruppierungen fortgesetzt.

Abbas bleibt zuversichtlich die Voraussetzungen für den Frieden schaffen zu können.
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Bereits am Dienstagabend hatte er sich mit der Hamas beraten, wobei keine Einigung erzielt werden konnte.

Das neue Treffen sei positiv verlaufen, sagte Hamas-Sprecher Muschir el Masri. Seine Organisation werde Abbas´ Vorschläge zu einer Waffenruhe prüfen. Bisher hatte sich die Hamas dagegen ausgesprochen, die Angriffe gegen Israel einzustellen.

Keine Anschläge verüben

Ein Chef der El-Aksa-Brigaden für die Region Dschenin erklärte, seine Gruppe werde keine Anschläge mehr in Israel verüben.

Damit reagierten die Brigaden auf Abbas´ Ankündigung, sie in die palästinensischen Sicherheitsdienste zu integrieren.

Die Beratungen mit der Hamas hatte Abbas vorgezogen, nachdem sich am Dienstagabend ein Selbstmordattentäter nahe der jüdischen Siedlung Gusch Katif in die Luft gesprengt hatte.

Als nächstes standen Gespräche mit Vertretern des Islamischen Dschihads und anderen bewaffneten Gruppen auf dem Programm.

Voraussetzungen schaffen

Abbas wolle den Gruppen deutlich machen, dass durch einen solchen Schritt die Voraussetzungen für den geplanten Abzug Israels aus dem Gaza-Streifen geschaffen würden, verlautete aus dem Umfeld des Präsidenten.

Wir werden ihn anhören. Wir werden seine Ansichten über einen Gewaltverzicht diskutieren, aber nach dieser Gesprächsrunde wird es noch keine endgültige Antwort geben, sagte der Chef des Islamischen Dschihad, Nafes Assam.

Um weitere Angriffe und Anschläge zu verhindern, sollen bis zum Wochenende palästinensische Sicherheitskräfte am Übergang zwischen dem Gazastreifen und Israel postiert werden.

Dies kündete der Sicherheitschef für das Westjordanland und den Gazastreifen, Abdel Rasek el Madscheida, nach einem Gespräch mit Abbas in Gaza an.

Israels Forderungen

Israel fordert eine Zerschlagung aller radikalen palästinensischen Gruppierungen. Regierungssprecher Avi Pasner forderte die Palästinenserführung erneut zu sofortigem Handeln auf.

Allerdings trug auch Israel zur angespannten Situation bei. So rückten israelische Armeeeinheiten in der Nacht in Nablus im nördlichen Westjordanland ein und nahmen dort in der Nacht nach eigenen Angaben 13 Hamas-Mitglieder fest.

(bsk/sda)

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