Abbas will mit allen Palästinensergruppen sprechen

Auch die radikalislamische Hamas, die am Freitag aus Kritik an dem internationalen Friedensfahrplan den Abbruch der Gespräche mit Abbas bekannt gegeben hatte, könne an dem Treffen teilnehmen, sagte Amr. Er äusserte die Hoffnung, dass es dann zur Klärung der Gegensätze komme.

Die Hamas bekräftigte jedoch umgehend ihre Ablehnung des Dialogs. Solange Abbas nicht seine Zugeständnisse an Israel zurücknehme, seien Gespräche nutzlos, sagte Hamas-Führer Abdelasis el Rantissi.

Abbas hatte in der vergangenen Woche beim Dreiergipfel mit US-Präsident Bush und Israels Ministerpräsident Scharon im jordanischen Akaba das Ende der bewaffneten Intifada verkündet.

Bereits am Samstagabend wollten fünf Palästinensergruppierungen bei einem Treffen in Gaza die Ergebnisse von Akaba und des US-arabischen Gipfels im ägyptischen Scharm el Scheich erörtern, wie Rantissi weiter sagte.

Neben der Hamas wollten die radikale Organisation Islamischer Dschihad, die Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Jassir Arafat sowie die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) und die Demokratische Front für die Befreiung Palästinas (DFLP) teilnehmen.

(rr/sda)