Abrüstungsverhandlungen Russland - USA gehen weiter

publiziert: Freitag, 4. Dez 2009 / 22:49 Uhr

Moskau/Washington - Der eigentlich auslaufende START-Vertrag zum Abbau strategischer Atomwaffen soll bis auf weiteres weiterlaufen. Darauf einigten sich die USA und Russland. Die Verhandlungen zu einem Nachfolge-Abkommen verzögern sich aber weiter.

Nächste Woche ist in Moskau erneut ein Arbeitsgruppen-Treffen Russlands und der USA geplant.
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Geplant war die Unterzeichnung eines neuen Vertrags vor dem Ablauf. Die Verlängerung vereinbarten US-Präsident Barack Obama und Kremlchef Dmitri Medwedew telefonisch, wie das Präsidialamt in Washington mitteilte. Die Verlängerung gelte unbegrenzt.

Die Verhandlungen für ein Folgeabkommen würden fortgesetzt. Sie wollten sicherstellen, dass ein neues Abkommen zur atomaren Abrüstung «zum frühstmöglichen Zeitpunkt» in Kraft trete, sicherten Obama und Medwedew in einer gemeinsamen Erklärung zu, die der Kreml verbreitete.

Anfang der nächsten Woche ist in Moskau erneut ein Arbeitsgruppen-Treffen Russlands und der USA geplant. Nach Angaben des russischen Aussenministeriums empfängt Vize-Aussenminister Sergej Riabkow die US-Staatssekretärin Ellen Tauscher zu einem «Arbeitstreffen über Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit».

Die russische Seite hatte zuletzt von einigen prinzipiellen Problemen gesprochen. Nach Berichten aus Verhandlungskreisen gibt es noch unterschiedliche Vorstellungen etwa über die Zahl der atomaren Sprengköpfe und Trägersysteme. Russland will stärker reduzieren als die USA.

Bei ihrem Gipfeltreffen in Moskau im Juli hatten sich beide Seiten grundsätzlich darauf verständigt, die Zahl der stationierten strategischen Atomsprengköpfe auf 1500 bis 1675 zu senken. Das wäre rund ein Drittel weniger als die derzeit rund 2200. Die Anzahl der Trägersysteme - Raketen sowie Kampfbomber und Atom-U-Boote - soll auf 500 bis 1100 begrenzt werden.

(smw/sda)

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