Abschiedsfeier für Bundesrat Samuel Schmid

publiziert: Mittwoch, 17. Dez 2008 / 12:46 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Dez 2008 / 17:51 Uhr

Bern - Samuel Schmid habe «wie ein Löwe für die Milizarmee gekämpft», sagte der Armeechef ad interim, Divisionär André Blattmann, an der Abschiedsfeier des VBS für seinen Chef. Bundesrat Schmid durfte an der Feier Seeland viel Lob entgegennehmen.

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Schmid selber betonte an der Feier seine Berner Wurzeln und sagte, der zweisprachige Kanton sei ein wichtiges Bindeglied für den Zusammenhalt imLand. Vor der grossen Gästeschar aus Politik, Armeespitze und Behörden aller Stufen sagte Schmid, er habe stets nach «Sicherheit durch Kooperation» gestrebt.

Um die Sicherheit zu erhöhen, brauche es trotz erzielter markanter Verbesserungen eine noch bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die bernische Regierungspräsidentin Barbara Egger dankte Schmid ausdrücklich für alles, was er als zwölfter Berner Bundesrat während acht Jahren auch für den Kanton geleistet habe. Sie attestierte ihm Standfestigkeit beim Vertreten schwieriger Vorlagen.

Armeechef Blattmann und Rüstungschef Jakob Baumann würdigten Schmids Leistung als VBS-Chef. Blattmann sprach dabei auch die Verdüsterung des Klimas um die Armee und den Verteidigungsminister im laufenden Jahr an, die sich durch das Drama auf der Kander und im Zusammenhang mit der Wahl des zurückgetretenen Armeechefs Roland Nef gezeigt hatten.

Schmid war gerührt

Zuvor hatte auch der Ständerat den Bundesrat verabschiedet. Präsident Alain Berset (SP/FR) lobte die humanistische Gesinnung des Verteidigungsministers, der nie etwas knallhart durchgesetzt, sondern den Problemen ihre nötige Reifezeit gelassen habe.

Der sichtlich gerührte Schmid dankte der kleinen Kammer für die acht Jahre gemeinsamer Politik. Die Schweiz verfüge über das beste Parlament der Welt, sagte er. Denn das Wahlverfahren garantiere den Einzug von Persönlichkeiten, die diskutieren, aber auch zuhören könnten.

Die schweizerische Politik werde durch die Finanz- und Wirtschaftskrise in der nächsten Zeit kräftig gefordert sein, sagte Schmid. Er sei aber überzeugt, dass dieses Dossier im Ständerat in guten Händen liege. Schmids Ansprache wurde mit stehendem Beifall quittiert.

(smw/sda)

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Auch Samuel Schmid selbst wird sich in einer Rede an die Gäste richten.
Alle Gute
Auch ich wünsche Alt-Bundesrat Samuel Schmid für die kommende Zeit dass er Ruhe findet von all dem was er erleben musste und sich auf andere Dinge konzentrieren kann die auch wichtig sind im Leben. Alles Gute Sämi
Alles Gute
Es ist nicht einfach in einem ähnlichen Umfeld, wie es Bundesrat Schmid hatte, gute Politik zu machen. Er hat es grossenteils dennoch geschafft. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft und "freue" mich schon auf "die beste Armee der Welt", die uns Bundesrat Maurer bescheren will.
Ich schliesse mich diesem Dank gerne an!
Zusätzlich möchte ich aber BR Sämi Schmid danken, dass er zu denen gehört, die mit wohlüberlegten Worten etwas zu sagen hat. Da dies aber oft nicht so markant tönt, wie aus der rechten Ecke seiner früheren Partei, hören dies gewisse Leute halt nicht so gerne ... Diese Leute lieben offenbar den Lärm eines Führers mehr, auch wenn sie kein Wort von dem richtig verstehen können, was dieser Führer sagt....!
Endlich weg?
Jetzt, Bandido, müssten Sie ja absolut zufrieden sein. Endlich hat sich der von Ihnen beinahe schon gehasste und für absolut unfähig gehaltene Samuel Schmid aus dem BR verabschiedet. Mit stolz geschwellter Brust werden Sie in Ihrer Wohnung umher laufen und sich sagen, dass Sie dazu auch etwas beigetragen haben.

Nun, dem ist nicht so. Nicht die Kommentare in diesem Forum haben BR Schmid veranlasst, zurückzutreten. Sondern die polemische Hetze seiner ehemaligen Parteikollegen und das dauernde Mobbing im Parlament, welches durch die Presse auch noch verschärft wurde.

Dies werden Sie natürlich nicht so sehen, aber das spielt auch keine Rolle. Da Sie jedoch ein absoluter Armeegegner sind, müssen Sie sich nun auf ein neues Ziel einschiessen. Jetzt bin ich nur gespannt, ob Ihnen denn Ueli Maurer als neuer Chef des VBS auch so als Zielscheibe dienen wird, wie Sie dies mit Samuel Schmid praktiziert haben. Denn wenn nicht, wissen wir endlich, aus welcher Ecke bei Ihnen der Wind weht.

Nichts desto trotz wünsche ich dem abgetretenen Samuel Schmid noch ein langes, geruhsames Rentenalter und danke ihm für seine Arbeit während der letzten acht Jahre.
Nur etwas dazu ...
Zitat: "... Und zwar so fest, dass sich am Schluss betreffend seinem Abgang alle einig waren."

Ich schlage vor zu korrigieren: " ... dass sich am Schluss, betreffend seines Abgangs, alle ..."

-------------------------------
Es handelt sich hier um den sogenannten "Genitiv" ... (Ge|ni|tiv, der; -s, -e lat. (Sprachw. Wesfall, 2. Fall; Abk. Gen.).

Man sagt ja auch "Der Genitiv ist des Dativs Tod ... (Da|tiv, der; -s, -e lat. (Sprachw. Wemfall, 3. Fall; Abk. Dat.); das Dativ-e)
-------------------------------

Dieser falsche Schreibweise findet sich immer wieder. Auch in Presseerzeugnissen, die eigentlich ein gewisses Niveau haben möchten ... Aber eben - Der Genitiv scheint eine harte Nuss für viele Menschen zu sein. Zum Glück hatten wir damals .... einen Deutschlehrer, der uns fast drillte, um zu begreifen, WAS dieser Genitiv genau ist!

Frage: Wessen harte Nuss scheint der Genitiv zu sein? Ich sage jetzt nicht *grins ... oder soll ich doch? grins
Geschieht ihm ganz recht
Ja, eigentlich gilt ja das Prinzip "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein". Aber Schmid hat dieses Prinzip wirklich arg strapaziert. Und zwar so fest, dass sich am Schluss betreffend seinem Abgang alle einig waren. Von links bis rechts, von gemaessigt bis radikal.
Aber ich gebs ja zu: Schadenfreude ist die ehrlichste Freude, und was Schmid angeht freue ich mich wirklich sehr.
Manchmal muss eben wirklich so hart wie nur irgend möglich bestraft werden, selbst wenn der Schuldige schon ab Boden liegt und verzweifelt um Gnade winselt.
Was aus der Distanz so aussehen kann ...
... oder auch, je nach (Vor-) Urteilsvermögen, so registriert wird, wird dann rasch zu einer "Wahrheit" - schon nur, weil gewisse Leute immer wieder dasselbe verbreiten und man/frau es so haben will oder möchte - aus war für Gründen auch immer ... !

Ich stellte mir auch die Frage, wie ich reagiert hätte in einem "Tschungel" von Rivalitäten, Karrieredenken und -gerangel, Machthunger, Falsch- und Richtiginformationen, Glaubwürdigkeitsabwägungen, usw. .... usf.

Ich habe die verschiedenen Medienmitteilungen aufmerksam verfolgt und bin zum Schluss gekommen, dass auch ein Bundesrat Schmid sehr gute Arbeit geleistet hatte - auch wenn er Fehlentscheidungen machte ... Dies wurde ihm überigens von kompetenter Seite attestiert!

Alle diese super-gescheiten und super-harten Kritiker hier müssten sich einmal selbst hinterfragen, welcher EIGENE Entscheid, der sich im Nachhinein als nicht richtig erwiesen hatte, sehr fragwürdig war und "zum Glück" nicht hinterfragt wurde .... !!


Endlich weg
Endlich ist er weg. Das war ja wirklich ein himmeltrauriges Schauspiel, wie sich dieser Winkeladvokat am Ende gewunden, geziert und durchgemogelt hat.
Nach dem himmeltraurigen Mobbing durch ...
... die SVP erlebt Bundesrat Schmid doch noch so etwas wie Zustimmung, Lob und Ehrlichkeit ... was er in der SVP der letzten Jahre wohl kaum mehr wirklich hat erleben können!
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