Abstimmungen: SRG-Umfrage ergibt Zustimmung

publiziert: Freitag, 21. Okt 2005 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Okt 2005 / 22:09 Uhr

Bern - Wäre letzte Woche über Sonntagsverkäufe an Bahnhöfen und Flughäfen abgestimmt worden, hätten 59 Prozent der Stimmberechtigten ein Ja in die Urne gelegt.

Der Vorsprung für die Befürworter der Arbeitsgesetz-Revision ist komfortabel.
Der Vorsprung für die Befürworter der Arbeitsgesetz-Revision ist komfortabel.
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Auch die Initiative für ein Gentech-Moratorium hätte eine Mehrheit gefunden. Gemäss SRG-Umfrage hätten 47 Prozent der Wählerinnen und Wähler dem Volksbegehren zugestimmt, 36 Prozent hätten es abgelehnt.

Für die Initianten ist die Abstimmung damit aber noch nicht gewonnen: Weil noch 17 Prozent unentschlossen sind, kann keine der beiden Seiten schon mit einer Mehrheit rechnen.

Komfortabler ist der Vorsprung für die Befürworter der Arbeitsgesetz-Revision: Den 59 Prozent, die den Sonntagsverkäufen zugestimmt hätten, stehen 33 Nein Stimmen und 8 Prozent Unentschlossene gegenüber.

Basis für Arbeitsgesetz-Revision

Das Sonntags-Shopping findet in der Basis aller Bundesratsparteien eine absolute Mehrheit. Bei der SP, die als einzige die Nein-Parole herausgegeben hatte, ist die Zustimmung mit 60 Prozent sogar überdurchschnittlich.

Auch unter Mitgliedern von Gewerkschaften, die das Referendum gegen die Vorlage ergriffen haben, liegen die Befürworter knapp vorne. Bei der CVP beträgt der Ja-Anteil 55 Prozent, bei der FDP 74 Prozent und bei der SVP 65 Prozent.

Im Gegensatz zu den beiden Europa-Abstimmungen dieses Jahres ist bei den Sonntagsverkäufen kein Stadt/Land-Graben festzustellen, und auch die Zustimmungen in den Sprachregionen liegen nicht weit auseinander. Der Gentechfrei-Initiative würde die italienischen Schweiz zustimmen, in der Romandie und der Deutschschweiz würde sie dagegen abgelehnt.

Richtige Frage?

Die repräsentative Umfrage über die beiden Abstimmungen vom 27 November wurde im Auftrag von SRG SSR idée suisse vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt. Dafür wurden zwischen dem 10. und 15. Oktober 1216 stimmberechtigte Personen in allen Landesteilen befragt.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund kritisiert die Befragung der SRG. Die Frage sei falsch gestellt, denn es gehe nicht um die Sonntagsverkäufe, sondern um die Arbeit am Sonntag. Dass die sonntägliche Ladenöffnung in Bahnhöfen auf mehrheitliche Zustimmung stosse, sei seit langem bekannt.

(bert/sda)

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