Mörserangriff bei Tetovo

Acht mazedonische Soldaten getötet

publiziert: Sonntag, 29. Apr 2001 / 00:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Apr 2001 / 01:01 Uhr

Skopje - Bei Zusammenstössen in der Nähe von Tetovo an der Grenze zum Kososvo sind am Samstag acht mazedonische Soldaten getötet worden. Das gab die mazedonische Regierung am Abend in Skopje bekannt. Es war der schwerste Zwischenfall seit Wochen.

Fünf Soldaten seien bei einem Mörserangriff tödlich verletzt worden. Bei einem weiteren Angriff seien drei weitere Soldaten getötet worden, teilte die Regierung weiter mit.

Sechs Sicherheitskräfte wurden verwundet. Vermutlich seien die Männer in Velce (Vejce) bei Tetovo in einen Hinterhalt geraten, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Sondereinheit

Die getöteten Männer, die der Spezialeinheit «Wölfe» angehörten, waren im Krisengebiet um Tetovo nahe der Grenze zum Kosovo zum Minenräumen eingesetzt. Der Angriff habe gegen 18.00 Uhr bei der Ortschaft Velce begonnen, erklärte die Regierung in Skopje.

Die Spezialeinheit war in den vergangenen Wochen Speerspitze der Offensive der mazedonischen Regierungstruppen gegen die albanischen Rebellen der «Nationalen Befreiungsarmee» (UÇK). Sie waren mehrfach gegen Stellungen der Rebellen vorgegangen.

Schwerster Zwischenfall

Es war der schwerste Zwischenfall im Grenzgebiet zur serbischen Provinz Kosovo seit Wochen. Im März hatten militante Albaner eine Offensive gegen die mazedonischen Regierungstruppen gestartet, die diese niedergeschlagen hatten.

Am 31. März hatte die mazedonische Regierung erklärt, die albanischen Rebellen seien besiegt. Erst am Freitag hatte das Verteidigungsministerium jedoch eingeräumt, dass die Lage sei nach wie vor «unsicher».

Die albanischen Kämpfer fordern mehr Rechte für ihre Minderheit in Mazedonien. Der Regierung zufolge verfolgen sie separatistische Ziele. Etwa ein Drittel der Bevölkerung sind albanischstämmig.

Der neue Angriff kam inmitten politischer Verhandlungen über die Bildung einer grossen Regierungskoalition. Mazedoniens Präsident Boris Trajkovski hatte angekündigt, eine solche Regierungwerde in Kürze stehen. Die albanischen Kämpfer sind gegen das Vorhaben.

(kil/sda)

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