Adamow mit Auslieferung einverstanden

publiziert: Montag, 29. Aug 2005 / 17:44 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 31. Aug 2005 / 16:43 Uhr

Lausanne - Der frühere russische Atomminister Jewgeni Adamow hat seiner vereinfachten Auslieferung an Russland zugestimmt.

Adamow ist mit seiner Auslieferung nach Russland einverstanden.
Adamow ist mit seiner Auslieferung nach Russland einverstanden.
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Gemäss Folco Galli, Pressesprecher des Bundesamtes für Justiz (BJ), hat Adamow seiner vereinfachten Auslieferung an Russland zugestimmt. Das BJ habe dazu am 25. August sein Einverständnis gegeben. Adamow bleibe vorläufig aber noch in Schweizer Auslieferungshaft.

Vor seiner allfälligen Überstellung an die russische Justiz müssten die USA ihr eigenes Auslieferungsersuchen zurückziehen. Eine entsprechende Anfrage sei den USA bereits zugestellt worden. Eine Antwort stehe noch aus.

Weitere Anschuldigungen von den USA

Zudem müssten die amerikanischen Behörden Russland um Übernahme der Strafverfolgung für diejenigen Vorwürfe ersuchen, die Adamow von den USA angelastet würden. Adamow sei grundsätzlich damit einverstanden, für diese Anschuldigungen in seinem Heimatland zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Falls die USA ihr Auslieferungsgesuch nicht zurück ziehen, muss das BJ laut Folco Galli prüfen, ob die Voraussetzung für seine Auslieferung an die USA gegeben sind. Treffe dies zu, habe es anschliessend darüber zu entscheiden, welchem Staat der Vorrang zukomme.

Über 9 Millionen Regierungsgelder veruntreut

Adamow war am 2. Mai in Bern auf amerikanischens Ersuchen verhaftet worden. Am 7. Juni erliess das BJ gestützt auf ein russisches Ersuchen einen zweiten Haftbefehl. Adamow war von 1998 bis 2001 Atomminister Russland. Die USA werfen dem russischen Ex-Minister Betrug, Hehlerei, Geldwäscherei und Steuerbetrug vor.

Er soll über 9 Mio. Dollar Regierungsgelder veruntreut haben, die für die russische Atom-Sicherheit vorgesehen waren. Russland führt gegen Adamow ein Verfahren wegen Betrugsdelikten, die er während seiner Amtszeit begangen haben soll. Auch hier geht es um die Aneignung von Geldern für die nukleare Sicherheit.

(gg/sda)

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