«Adblock Plus» ist erfolgreichstes Firefox-Add-on der Welt

publiziert: Donnerstag, 18. Nov 2010 / 09:19 Uhr
Ungestört surfen dank Werbeblocker. (Symbol)
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Köln - «Adblock Plus» und Mozilla feiern einen Add-on-Meilenstein. Als erste Firefox-Erweiterung der Welt hat der Werbeblocker diese Woche die Marke von 100 Mio. Downloads geknackt. Wie der Browser selbst ist auch die Erweiterung ein erfolgreiches Community-Projekt.

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Weltweit nutzen nach Mozilla-Statistiken derzeit jeden Tag etwa zwölf Mio. Firefox-User Adblock Plus.

«Die Anzahl der Installationen dürfte bei etwas mehr als 20 Mio. liegen», meint Till Faida, ein freiwilliger Unterstützer des Projekts, gegenüber pressetext. Er hat im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der International Business School Groningen ermittelt, dass das Tool gerade in Deutschland sehr beliebt ist. Hierzulande nutzt mehr als ein Fünftel der Firefox-User Werbeblocker, wobei Adblock Plus einen Marktanteil von 86 Prozent hat.

Erweiterungs-Erfolg

Die persönliche Anpassbarkeit durch Erweiterungen gilt als Teil des Firefox-Erfolgsrezepts. Bislang gab es rund 2,2 Mrd. Add-on-Downloads, von denen ein beachtlicher Teil auf Adblock Plus entfallen ist. Anlässlich der Rekordmarke von 100 Mio. Downloads gratuliert Mozilla Wladimir Palant, der seit Januar 2006 Hauptentwickler des Projekts ist. Das ist der vorläufige Höhepunkt einer Erfolgsgeschichte, die sich noch weiter Fortsetzen soll. Immerhin ist Adblock Plus dieses Jahr dem Status eines reinen Hobbyprojekts entwachsen.

«Palant betreibt die Entwicklung inzwischen hauptberuflich und wird dabei von einem Sponsor unterstützt, der hinter der Idee eines besseren Internets steht», erklärt Faida. Dabei ist es ein erklärtes Ziel, die Nutzerzahlen des Werbeblockers weiter in die Höhe zu treiben. Dadurch soll Adblock Plus in die Position gelangen, einen wirklichen Einfluss auf das Internet und speziell die Werbeindustrie im Internet zu nehmen.

Einnahmen-Einfluss

Einem einzelnen Werbeblocker mit ausreichend grosser Nutzerbasis könnte es tatsächlich gelingen, dass Werbetreibende reagieren müssen. Denn Faidas Untersuchungen zufolge nutzen Webseiten mit vielen Besuchern derzeit vor allem Werbung, die pro tausend Einblendungen bezahlt wird. Bei diesem Abrechnungsmodell verlieren die Seitenbetreiber also durch eine Browser-Erweiterung wie Adblock Plus jedenfalls Geld.

Firefox selbst hat den meisten Statistiken zufolge einen globalen Browser-Marktanteil von etwa 30 Prozent. Für die Ausweitung der Ablock-Plus-Nutzerbasis ist somit die Frage nach Versionen für andere Browser interessant. Zwar gibt es dazu Überlegungen, aber bisher keine konkreten Pläne, so Faida.

(sl/pte)

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