Adolf Dietrichs Nachlass korrigiert einige populäre Meinungen

Adolf Dietrich ist wohl der wichtigste Thurgauer Künstler des 20. Jahrunderts und einer der bekanntesten Maler der Neuen Sachlichkeit und naiver Bilder der Schweiz. Der Nachlass des 1957 Verstorbenen gehört der Thurgauischen Kunstgesellschaft und ist zwischen 1994 und 1998 im Kunstmuseum des Kantons Thurgaus aufgearbeitet worden.

Zur Ausstellung erscheint denn auch ein als «Glossar» bezeichnetes Buch. Es ermöglicht, an Hand der umfangreichen Korrespondenz Dietrichs einerseits dessen Leben, andererseits auch die Entstehung vieler seiner Bilder nachzuzeichnen.

Die umfassende Ausstellung zeigt nicht nur die bekannten Ölbilder des Kleinbauern und Taglöhners, der nie eine akademische Ausbildung genoss: den Bernhardiner, die Vogelbilder, die Kakteen oder das heimische Berlingen und den Untersee.

Zu sehen sind auch viele Pastellbilder aus frühen Jahren, Skizzen und Fotos. Oft benutzte Dietrich diese als Vorlagen für seine Ölbilder.

(ms/sda)