Adorno-Preis geht an Komponisten Ligeti

publiziert: Mittwoch, 22. Jan 2003 / 23:09 Uhr

Frankfurt/Main - Der diesjährige Theodor W. Adorno-Preis geht an den Komponisten György Ligeti. Der Preis ist mit 50 000 Euro (75 000 Franken) dotiert und wird Ligeti am 13. September in der Alten Oper verliehen.

György Ligeti.
György Ligeti.
Ligeti sei einer der herausragendsten Vertreter der musikalischen Avantgarde sagte Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth am Mittwoch nach der Sitzung des Kuratoriums. Den 79-Jährigen ungarischer Herkunft mit Wohnsitzen in Hamburg und Wien verbinde eine grosse Affinität mit Adornos Musikästhetik.

Der Preisträger wurde 1923 als Kind ungarischer Eltern in Siebenbürgen geboren. Sein Vater und sein Bruder wurden von den Nationalsozialisten ermordet. 1956 floh Ligeti nach dem Ungarn-Aufstand nach Wien und nahm später die österreichische Staatsbürgerschaft an.

Weitere Lebensstationen waren Stockholm, Berlin und die Stanford University. 1973 wurde er an der Hamburger Musikhochschule Professor für Komposition.

Zu seinen bekanntesten Werken zählt die 1978 uraufgeführte Oper Le Grand Macabre. Einige seiner Werke wurden durch den Soundtrack zu Stanley Kubricks Film 2001 - Odyssee im Weltraum bekannt. Der Komponist wurde bereits mit dem Beethoven- und dem Bach-Preis ausgezeichnet.

Die Stadt Frankfurt ehrt mit dem Adorno-Preis seit 1977 Persönlichkeiten für hervorragende Leistungen auf den Gebieten der Philosophie, der Musik, des Theaters und des Films. Der Preis wird in der Regel im Drei-Jahres-Rhythmus vergeben.

Zu den früheren Preisträgern gehören die Musiker und Dirigenten Michael Gielen (1986) und Pierre Boulez (1992), der Regisseur Jean-Luc Godard (1995) und der Philosoph Jacques Derrida (2001).

(bsk/sda)

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