Böse Geschenke

Adventszeit ist Hochsaison für Internetbetrüger

publiziert: Dienstag, 3. Dez 2013 / 10:34 Uhr
Vorsicht vor Betrüger im Internet.
Vorsicht vor Betrüger im Internet.

Die Adventszeit bringt nicht nur Kerzenduft und Besinnlichkeit, sie weckt auch die Kauflust. Das wissen Betrüger zu nutzen: Sie locken mit unglaublich günstigen Angeboten auf dubiose Seiten oder versuchen mit verseuchten E-Mail-Weihnachtskarten Computerviren zu verbreiten.

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Wer auf der Suche nach Weihnachtskäufen auf Angebote stösst, die unglaublich günstig sind, sollte Vorsicht walten lassen. Betrüger basteln im Internet seriös aussehende Shops und versprechen, Weihnachtswünsche zu unglaublich günstigen Preisen zu erfüllen.

Dass dabei meist eine Vorauszahlung verlangt wird, sollte erstes Misstrauen wecken. Werden dabei schlecht verfolgbare Zahlungsmittel wie Bitcoin, Paypal oder Paysafecard verwendet, ist zusätzliche Vorsicht angebracht. Aber auch Zahlungen via Kreditkarte oder auf Bankkonten können verloren sein, wenn der Shop nach wenigen Tagen wieder aus dem Internet verschwindet.

Vorsichtig sollte man auch sein, wenn man seinen Weihnachtswunsch nach Smartphone oder Tablet bei Plattformen wie Ricardo oder Ebay erfüllt. Gebrauchte Geräte können durch einen SIM-Lock gesperrt sein und mit dem eigenen Handy-Abo nicht funktionieren.

Wer gebrauchte digitale Helfer kauft, sollte diese ferner auch vor dem Gebrauch säubern, damit sie nicht mit einem vorinstallierten Virus persönliche Daten abfischen können. Wie gebrauchte Geräte möglichst gründlich gelöscht werden, erläutert meist eine Google-Suche mit den Begriffen Factory Reset. Selbstverständlich sollte man auch als Verkäufer oder Schenker seine Geräte vor der Weitergabe so säubern.

Trau keinem

Bei der Nutzung von Internet, E-Mail und neuerdings sogar Telefonen sollte man sich bewusst sein, dass im Digitalzeitalter vieles nicht das ist, was es scheint. Internetseiten können gefälscht, E-Mails mit falschen Absendern versehen und vermeintlich schweizerische Telefonnummern aus dem Ausland stammen.

Sobald Passwörter, Kredit- und Kontodaten oder andere vertrauliche Informationen eingefordert werden, sollten auch in der Jingle-Bells-Zeit die Alarmglocken klingeln.

Eine fiese Betrugsmasche nutzen Anrufer, die behaupten, von Apple, Microsoft oder einem Telefonanbieter beauftragt zu sein. Sie geben vor, auf dem Rechner «bestehe ein Problem» und fordern zum Installieren von Diagnose- und Reparaturtools auf. Dabei handelt es sich aber um Schadsoftware, welche den PC so lange unbrauchbar macht, bis man für gutes Geld ein «Flick-Programm» kauft.

Achtung Romance-Scammern

Wer in der Weihnachtszeit Kontakte über Internetportale knüpft, sollte sich vor Romance-Scammern schützten. Diese spiegeln Identitäten und Gefühle vor und missbrauchen das Vertrauen, um Geld für «Notsituationen» zu ergaunern oder versuchen persönliche Daten oder gar Passwörter zu erschwindeln.

Vorsicht ist auch geboten, wenn man zur «einfacheren Kommunikation» zur Installation spezieller Apps und Programme aufgefordert wird. Sogar Weihnachtskartengrüsse, die zum Betrachten auf eine Internetseite verweisen, sollten nicht geöffnet und dementsprechend auch nicht selber verschickt werden. Denn hinter den Links können sich virenverseuchte Animationen verbergen.

Sichern macht sicher

Spektakulär ist der zurzeit grassierende Erpressungs-Trojaner. Er verschlüsselt auf einem infizierten PC alle Daten. Erst nach Zahlung eines Lösegeldes soll man das für die Entschlüsselung nötige Passwort erhalten. Bester Schutz dagegen ist eine regelmässige komplette Datensicherung auf externe Festplatten. Diese Datenträger sollten danach vom PC getrennt werden, damit eine Schadsoftware nicht auch die Sicherungsdaten unbrauchbar machen kann.

Wer unter dem Weihnachtsbaum ein neues Tablet oder Smartphone findet, sollte sich vor der Inbetriebnahme ebenfalls schlau machen. Grundsätzlich sollte man solche Geräte nur innerhalb eines vertrauenswürdigen WLAN in Betrieb nehmen. Denn für Updates und Apps fallen oft mehrere Hundert Megabyte Daten an.

Erledigt man dies via Handynetz, ist entweder das Freivolumen schnell aufgebraucht oder es droht gar eine teure Handyrechnung. Wer erstmals Erfahrungen mit Smartphone und Handy sammelt, kann den Internet-Zugang via Handy-Netz anfangs noch ausschalten und so das Gerät ohne Kostenrisiko ausprobieren.

(bg/sda)

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