Ägypten ist nach Jahrtausenden frei von Kinderlähmung

publiziert: Mittwoch, 1. Feb 2006 / 14:59 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 1. Feb 2006 / 15:44 Uhr

Kairo - Ägypten ist nach Jahrtausenden erstmals frei von Kinderlähmung. Das teilten die Vereinten Nationen mit. Noch Ende der 80er Jahre waren in dem Land tausende Poliofälle jährlich registriert worden.

Die Vereinten Nationen wollen die Krankheit mit Massenimpfungen weltweit ausrotten.
Die Vereinten Nationen wollen die Krankheit mit Massenimpfungen weltweit ausrotten.
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«Ägypten hat allen Grund, stolz auf seinen Beitrag zur globalen Kampagne gegen diese Krankheit zu sein», sagte Erma Manoncourt vom Kinderhilfswerk UNICEF in Kairo: «Die Ausrottung von Polio war eine nationale Anstrengung.»

In Ägypten war die Kinderlähmung nach archäologischen Funden bereits zu Zeiten der Pharaonen 2000 v. Chr. verbreitet. Seit 1988 wurde die Krankheit im Lande systematisch bekämpft.

Das Engagement zehntausender Helfer habe zum Erfolg geführt, betonte UNICEF. Bis Anfang der 90er Jahren wurden etwa elf Millionen Kinder mehrmals geimpft. Der letzte Fall von Kinderlähmung wurde vor rund zwei Jahren in Ägypten gemeldet.

Religiöse Proteste gegen Impfung

Die Vereinten Nationen wollen die Krankheit mit Massenimpfungen weltweit ausrotten. Nach religiösen Protesten gegen die Polioimpfung in Nordnigeria hat sich das Virus von dort jedoch wieder auf mehrere zuvor poliofreie Länder Afrikas ausgebreitet.

Im Oktober vergangenen Jahres meldeten sogar die USA die ersten Poliofälle seit 26 Jahren bei vier Kindern der streng religiösen Amish-Volks. Besonders betroffen von der Kinderlähmung sind heute nach UNO-Angaben jedoch nur noch Nigeria, Indien, Pakistan und Afghanistan.

(fest/sda)

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