Pakistan verschiebt Friedensgespräche
Afghanische Taliban bestätigen Tod von Omar
publiziert: Donnerstag, 30. Jul 2015 / 16:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Sep 2023 / 12:01 Uhr

Kabul - Einen Tag nach der Mitteilung der afghanischen Regierung über des Ableben des Talibanchefs Mullah Omar haben auch die islamistischen Rebellen seinen Tod bestätigt.

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In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung teilten die Führung des Islamischen Emirats und Omars Familie mit, dass er an den Folgen einer Krankheit gestorben sei. Islamisches Emirat ist die offizielle Bezeichnung der islamistischen Rebellen.

Die Taliban ernannten den bisherigen Vizechef Achtar Mohammad Mansur zu ihrem neuen Anführer. Das sagte ein führender Taliban aus der südafghanischen Stadt Kandahar der Nachrichtenagentur dpa. Mansur war vier Jahre der Stellvertreter Omars.

Die afghanische Regierung hatte den Taliban-Anführer Omar am Mittwoch für tot erklärt. Er sei bereits im April 2013 in Pakistan gestorben, hiess es. Die genauen Umstände waren unklar, Omar soll aber einer Krankheit erlegen sein.

Gespräche verschoben

Seit dem Sturz der Taliban 2001 durch eine Militäroffensive unter Führung der USA wurde Omar nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Allerdings tauchten immer wieder Botschaften auf, die ihm zugeschrieben wurden - auch nach 2013. Zuletzt wurde Mitte Juli eine dem Taliban-Chef zugeschriebene schriftliche Erklärung zum Fastenbrechen am Ende des Ramadan verbreitet.

Da es in den vergangenen Monaten jedoch keine Audio- und Videobotschaften mehr gab, verdichteten sich die Gerüchte, Omar könne schon längst nicht mehr am Leben sein. Nach dem Bekanntwerden des Todes sind die Gespräche der afghanischen Regierung mit den radikalislamischen Taliban verschoben worden. Das teilte das pakistanische Aussenministerium am Donnerstag mit.

(vab/sda)

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