Afghanistan zieht Erklärung über Geiselbefreiung zurück

publiziert: Sonntag, 22. Jul 2007 / 13:49 Uhr

Kabul - Die afghanische Regierung hat eine Erklärung zurückgezogen, nach der ein Einsatz zur Befreiung von südkoreanischen Geiseln eingeleitet worden ist.

Der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak im Gespräch mit einem US-General.
Der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak im Gespräch mit einem US-General.
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«Der Einsatz hat noch nicht begonnen», sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Sahid Murad. Vertreter der afghanischen und US-Truppen sowie die Regierung der Provinz Ghasni erklärten übereinstimmend, ihnen sei keine Befreiungsaktion bekannt.

Zuvor hatte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gesagt, einheimische und ausländische Truppen hätten eine Militäroperation zur Befreiung der Geiseln gestartet.

Die 23 Südkoreaner waren am Donnerstag in Ghasni entführt worden. Zu der Verschleppung haben sich die radikalislamischen Taliban bekannt.

Geisel mit Schusswunde am Kopf

Derweil gaben die afghanischen Sicherheitskräften bekannt, die in Afghanistan gefundene Leiche einer deutschen Geisel habe eine Schusswunde am Kopf aufgewiesen. Ob die Wunde der Geisel vor oder nach dem Tod zugefügt worden sei, war zunächst unklar.

Zuvor hatte der Polizeichef der südlichen Provinz Wardak, Mohammed Hewas Maslum, die Leiche einer der beiden am Mittwoch in Wardak verschleppten deutschen Geiseln sei im Bezirk Jaghato gefunden worden. Er hatte sich nicht zur Todesursache geäussert.

Taliban: Beide Deutschen sind tot

Maslum sagte auch, eine der zusammen mit den beiden Deutschen entführten fünf afghanischen Geiseln sei freigelassen worden. Er nannte keine Einzelheiten.

Das Schicksal der zweiten deutschen Geisel ist weiter unklar. Zu der Entführung der beiden Deutschen und der Afghanen hatten sich die radikalislamischen Taliban bekannt; sie bekräftigten heute Sonntag, sie hätten die beiden Deutschen getötet.

(tri/sda)

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