Afrika - der magische Kontinent

publiziert: Freitag, 26. Jan 2007 / 21:20 Uhr

Davos - Eine auch für WEF-Verhältnisse ausserordentliche Runde hat zur Eile in der Entwicklung Afrikas gemahnt. «Die Schulden müssen weg, dann erreichen wir unsere Ziele», sagte Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf.

Die prominente Runde am heutigen WEF.
Die prominente Runde am heutigen WEF.
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In ihrem von einem langen Bürgerkrieg zerstörten Land gehe es darum, einfache Infrastruktur wie Strassen wiederherzustellen. U2-Sänger Bono wies darauf hin, wie Johnson-Sirleafs Vorgänger Liberia geplündert hätten, und betonte, dass Korruption noch vor HIV/Aids und Kriegen Afrikas grösstes Problem sei.

Es gebe jedoch nicht nur die Korruption im Süden bei Regierungen und Beamten, sondern auch die Korruption des Nordens, die sich in unfairen Handelsbeziehungen äussere. «Die grösste Korruption wäre es meiner Meinung nach, wenn es uns nicht gelingt, wirklichen Wandel in Afrika zu erreichen», erklärte Bono.

Der Präsident Südafrikas, Thabo Mbeki, hielt ebenso wie der britische Premier Tony Blair fest, dass der Kontinent in der Vergangenheit auch Erfolge habe verzeichnen können.

Ort für Chancen

Es seien gute Programme - etwa bei der Entschuldung - aufgelegt, die jetzt zügig umgesetzt werden sollten, sagte Mbeki. Blair betonte, dass Unterstützung für Hilfe an Afrika in der europäischen Öffentlichkeit dann zustande komme, wenn es sich zeige, dass die Hilfe wirke.

Der deutsche Medienunternehmer Herbert Burda plädierte dafür, neue Bilder von Afrika zu zeigen, nicht bloss Kriege und Korruption. Bono stimmte zu: «Afrika ist dieser magische, aussergewöhnliche Kontinent und wir müssen ihn mehr als Ort für Chancen darstellen.»

Der NGO-Vertreter Kumi Naidoo warnte derweil vor Selbstgefälligkeit des Westens. Am Weltsozialforum in Nairobi habe eine Stimmung geherrscht, die weniger von Zufriedenheit über die bisherigen Erfolge bestimmt sei, sondern von Wut über die herrschenden Verhältnisse.

(smw/sda)

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