Agassi siegte erstmals in Rom - Henin stoppte Powerfrauen

publiziert: Sonntag, 12. Mai 2002 / 17:43 Uhr

Rom/Berlin - André Agassi hat beim Masters-Series-Turnier in Rom Tommy Haas (De) mit einem Dreisatzsieg vorgeführt. Überraschend hingegen gewann die zierliche Belgiern Justine Henin das Turnier in Berlin mit einem 6:2, 1:6, 7:6 (7:5) gegen Serena Williams.

André Agassi gewann erstmals in Rom.
André Agassi gewann erstmals in Rom.
Agassi, der in seinem zweiten Rom-Finalspiel nach 1989 (!) erstmals den Titel gewann, ist hinter Australian-Open-Sieger Thomas Johansson (Sd) nun die neue Nummer zwei der Jahreswertung.

Im ersten Durchgang stellte Agassi mit einem Break zum 3:2 früh die Weichen und gewann mit dem zweiten Servicedurchbruch, den Haas mit einem Doppelfehler nach 45 Minuten perfekt machte, den Satz mit 6:3. Im zweiten Umgang, der mit demselben Resultat endete, lief es für den Deutschen nicht viel besser. Haas machte aus seinem Frust keinen Hehl, häufig flog der Schläger, die Reklamationen häuften sich. Im dritten Durchgang brachen dann alle Dämme. Agassi führte nach zwei schnellen Breaks mit 4:0 und überliess dem Deutschen keinen Spielgewinn.

1989 hatte Agassi im Final im Rom gegen den Argentinier Alberto Mancini noch einen einen Matchball vergeben und anschliessend die Partie in fünf Sätzen verloren. «Das ist 13 Jahre her, inzwischen habe ich es verarbeitet», scherzte der 32-Jährige und ergänzte: «Es ist ein neues Jahrzehnt, ein neues Jahrhundert, ein neues Jahrtausend. Aber es ist eine grosse Chance für mich, und ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Spiel in dieser Woche.»

Der klare Ausgang der Partie überraschte. Denn Haas hatte das Endspiel nach einem 6:1, 7:5-Sieg über US-Jungstar Andy Roddick ohne Satzverlust erreicht.

Henin schaltete Capriati und Serena Williams aus

Justine Henin gewann erstmals das Millionen-Turnier in Berlin. Im Final der 95. Auflage siegte die 19-jährige Wimbledon-Finalistin über Serena Williams erst im Tiebreak des Entscheidungssatzes. Für ihren fünften Turniersieg erhielt die Nummer acht der Weltrangliste 182 000 Dollar Preisgeld. Die einstige US-Open-Siegerin Serena Williams hingegen verpasste ihren ersten Sandplatz-Titel.

Im dritten Satz hatte Henin vorerst zwei Matchbälle beim Stand von 6:5 nicht nützen können. Doch Williams, die zwar mit ihrem Powertennis das Spiel mehrheitlich diktierte, beendete die Partie mit einem ihrer zuhäufig auftretenden Vorhandfehler. Die Belgerin nahm somit indirekt Revanche am «Williams-Clan». Serenas Schwester Venus hatte die Henin in ihren zuvor zwei Finalspielen der Saison jeweils bezwungen.

Henin hatte sich bereits in den Halbfinals als Aussenseiterin durchgesetzt. Die favorisierte Jennifer Capriati (USA) verzeichnete einen glänzenden Start und führte schnell mit 3:0, ehe Henin immer besser ins Spiel kam. Nach 35 Minuten vergab die Belgierin drei Satzbälle, Capriati fing sich noch einmal, wurde sicherer und brachte den Satz nach 52 Minuten mit 7:5 nach Hause. Nach einem Regen-bedingten Unterbruch fand Henin schnell ins Spiel zurück und drehte den Match mit 6:2 und 6:1 im zweiten und dritten Satz. Serena Williams schaltete danach die Israelin Anna Smashnova sicher 6:3, 6:2 aus.

(kil/sda)

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