«Agora»: Erstes Chromium-Laptop startet

publiziert: Montag, 6. Jun 2011 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Jun 2011 / 21:56 Uhr
«Agora 12» vom australischen Hersteller Kogan.
«Agora 12» vom australischen Hersteller Kogan.

Melbourne - Der australische Elektronikunternehmen Kogan Technologies hat mit dem «Agora» den ersten Laptop mit Googles Chromium OS angekündigt. Ab morgen soll das Zwölf-Zoll-Gerät verschickt werden, womit die Australier den offiziellen Chromebooks von Acer und Samsung die Show stehlen wollen.

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Dazu nutzt Kogan aber die quelloffene Entwickler-Version des Google-Betriebssystems, während die grossen Hersteller die funktionell etwas umfangreichere OEM-Variante Chrome OS nutzen werden. Preislich bewegt sich das Kogan-Modell mit rund 250 Euro auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Chromium vor Chrome

Kogan brüstet sich, vor den Branchengrössen Acer und Samsung ein Chromium-Gerät auf den Markt zu bringen. Mit dem quelloffenen Chromium OS als Betriebssystem muss das Agora allerdings auf manche Features der echten Chromebooks verzichten, darunter beispielsweise der Selbsttest bei jedem Systemstart (Verified Boot). Das Agora entspricht mit einem 11,6-Zoll-Display mit 1.366 mal 768 Pixel zumindest von der Grösse her Acers «Cromia AC761».

Die sonstige Hardware-Ausstattung weicht aber auch von Samsungs etwas grösserem «Series 5» merklich ab. Während die Chromebooks jeweils auf einen Atom N570 mit 1,66 Gigahertz Taktung setzen, kommt beim Kogan-Gerät der etwas stromfressendere Celeron SU2300 mit 1,30 GHz zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher des Agora fällt mit einem Gigabyte nur halb so gross aus wie bei den Konkurrenten, dafür bietet es mit einer 30-GB-SSD fast doppelt so viel lokalen Speicherplatz. Der Preis liegt knapp über dem des Acer-Chromebooks.

Vorab-Kritik

Fraglich ist, wie viel Erfolg Kogan, aber auch die grossen Konkurrenten, mit ihren Geräten haben werden. Immerhin sind Chromebooks schon vorab in die Kritik geraten. Für besonderes Aufsehen hatte vorige Woche Forrester-CEO George Colony gesorgt, indem er Chromebooks als «Idiotie» abgekanzelt hat. Der Analyst vertritt die Ansicht, dass eine zu starke Verlagerung von Aufgaben ins Web letztlich Performance kostet. Denn Prozessoren und lokale Speichermedien entwickeln sich noch schneller weiter als IT-Netzwerke. Wirklich zukunftsträchtige Architekturen werden sich daher beides zunutze machen, so Colony.

Der australische Hersteller wird zudem damit zu kämpfen haben, dass er schon einmal spektakuläre Geräte-Versprechen gemacht hat, die er letztlich nicht halten konnte. Eben unter dem Namen Agora wollte das Unternehmen vor diversen Branchengrössen das nach dem Nexus zweite Android-Smartphone auf den Markt bringen - hat es aber knapp vor dem Produktstart auf Eis gelegt und in Folge nicht mehr umgesetzt. Beim Chromium-Laptop gibt es bislang keinen Rückzieher - und viel Zeit bleibt dafür nicht mehr.

 

 

(fest/pte)

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