Aids: 3/4 der Neuinfektionen bei Jugendlichen

publiziert: Dienstag, 20. Jul 2010 / 13:14 Uhr

Anlässlich der Aidskonferenz in Wien ruft World Vision zu besserer Präventionsarbeit für Jugendliche auf, denn weltweit und insbesondere in Osteuropa und der Russischen Föderation besteht gravierender Nachholbedarf.

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Die Region Osteuropa / Zentralasien weist als einzige Region der Welt signifikant steigende Neuinfektionsraten auf. Waren es 2001 noch 900’000 HIV-Positive, so stieg die Zahl der Betroffenen laut UNAIDS 2008 auf rund 1.5 Millionen an.

Drei Viertel der Neuinfektionen betreffen dort junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren. In dieser Region ist World Vision in 14 Ländern tätig und hat eine Strategie zur HIV- und Aids-Prävention entwickelt, die auf den Erfahrungen in Afrika aufbaut.

„Sowohl in Bosnien als auch in Russland geht es um die Überwindung von Diskriminierung und Stigma“, sagt Albert Pancic, World Vision HIV- und Aids-Beauftragter in der Region. So sagte auch ein HIV-positiver Junge aus Bosnien: „Die Menschen sterben hier nicht an Aids, sondern an der Einsamkeit, die damit einhergeht.“ Er wurde von seinen Eltern ausgeschlossen, da sie nicht wussten, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen.

Präventionsarbeit mit Jugendlichen

„Wir müssen daher einerseits die Jugendlichen selbst aktivieren, bei Gleichaltrigen Aufklärung zu betreiben, andererseits aber auch verstärkt Lehrer und Eltern informieren, um die Jugendlichen zu unterstützen“, so Pancic. „World Vision empfiehlt beispielsweise eine Eltern-Kind-Therapie mit integrierter Ernährungsberatung, Familienplanung und Sozialleistungen“, ergänzt Dr. Stefan Germann von World Vision International in Genf.

Die grösste Herausforderung sei es, jene zu erreichen, die aufgrund wirtschaftlicher, sozialer oder geographischer Umstände benachteiligt sind und deshalb bisher keinen Zugang zu Präventionswissen, Behandlung und sozialer Unterstützung haben.

(sk/sda)

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