Al-Kaida-Terrorist bedauert seine Tat

publiziert: Freitag, 29. Okt 2010 / 08:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Okt 2010 / 09:37 Uhr
In dem Verfahren auf dem US-Stützpunkt in Kuba geht es zurzeit um die Festsetzung der Strafe für den heute 24-jährigen Kanadier.
In dem Verfahren auf dem US-Stützpunkt in Kuba geht es zurzeit um die Festsetzung der Strafe für den heute 24-jährigen Kanadier.

Washington - Der als «Kindersoldat» von Guantánamo Bay bekannte Gefangene Omar Khadr hat sich am Donnerstag vor einem Militärtribunal bei der Witwe des von ihm getöteten US-Soldaten entschuldigt.

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«Der Schmerz, den ich Ihnen und Ihrer Familie zugefügt habe, tut mir wirklich, wirklich leid», sagte Khadr nach Medienberichten an die Witwe Tabitha Speer gewandt. «Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um Ihnen den Schmerz zu nehmen.»

In dem Verfahren auf dem US-Stützpunkt in Kuba geht es zurzeit um die Festsetzung der Strafe für den heute 24-jährigen Kanadier. Khadr hatte sich Anfang der Woche schuldig bekannt, ein Al-Kaida-Terrorist gewesen zu sein und den US-Soldaten Chris Speer 2002 bei einem Feuergefecht in Afghanistan mit einer Handgranate getötet zu haben.

Verkürzung des Prozesses

Das hatte zu einer Verkürzung des Prozesses geführt, da damit Zeugenvernehmungen hinfällig wurden. Im Gegenzug zu Khadrs Schuldeingeständnis hatten Ankläger und Verteidiger ein milderes Strafmass ausgehandelt, als es ihm bei einem Schuldspruch in einem vollständigen Prozess gedroht hätte.

Nach Medienberichten soll Khadr, der bereits seit acht Jahren in Guantánamo ist, ein weiteres Jahr in dem Gefangenenlager verbringen und dann noch weitere sieben Jahre in seiner Heimat Kanada hinter Gittern sitzen.

Trotz dieser Vereinbarung muss, wie in Militärverfahren üblich, ein Geschworenengericht aus Offizieren ebenfalls noch ein Strafmass für den Angeklagten festsetzen. Am Ende gilt dann die Strafe, die geringer ist. Khadr äusserte sich in einer Anhörung vor Beginn der Jury-Beratungen.

(ade/sda)

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Der war ja erst 16
Was macht der an so einem Ort ? der wurde so erzogen, mann hätte den lieber in eine gute erzihunganstalt gestekt. Jetzt haben sie ihn ganz versaut. Die USA sind einfach ein gefährliches Land, sie gefärden die ganze Welt.
.
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