Weiterhin im Einsatz für Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit

Albert Rösti gibt nun den Takt an in der SVP

publiziert: Samstag, 23. Apr 2016 / 20:20 Uhr
Der 48-jährige Albert Rösti folgt auf Toni Brunner (SG), der im Januar nach acht Jahren im Amt seinen Rücktritt von der Parteispitze angekündigt hatte. (Archivbild)
Der 48-jährige Albert Rösti folgt auf Toni Brunner (SG), der im Januar nach acht Jahren im Amt seinen Rücktritt von der Parteispitze angekündigt hatte. (Archivbild)

Langenthal BE - Die SVP-Delegierten haben am Samstag wie erwartet und einstimmig den Berner Albert Rösti zum neuen Parteipräsidenten gewählt. Er wolle den Takt angeben als Präsident, sagte Rösti nach seiner Wahl - und bestätigte dies zum Einstand gleich mit einer Schlagzeugeinlage.

5 Meldungen im Zusammenhang
Der 48-jährige Albert Rösti folgt auf Toni Brunner (SG), der im Januar nach acht Jahren im Amt seinen Rücktritt von der Parteispitze angekündigt hatte. Rösti ist promovierter Agronom und sitzt für die Berner SVP seit 2011 im Nationalrat.

Er dürfe die Partei in einer Zeit des Erfolgs übernehmen, sagte Rösti zum Amtsantritt. Jetzt gelte es nicht träge zu werden. Jede Abstimmung und jede Wahl müsse von neuem gewonnen werden.

Die erste Bewährungsprobe stehe bereits mit der anstehende Abstimmung über die Asylgesetzrevision an. In Zukunft werde die Partei dank der stärkeren Vertretung im Bundesrat und im Parlament wohl etwas weniger häufig auf Initiativen und Referenden setzen, stellt Rösti in Aussicht. Wo nötig, werde man aber weiterhin auf diese Mittel setzen.

Anders politisieren als sein Vorgänger werde er nicht, versprach Rösti. Die SVP werde sich weiterhin einsetzen für Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit.

Mit der Wahl Röstis schliesse sich der Kreis, sagte der abtretende Parteipräsident Toni Brunner mit Rückblick auf seinen Vorvorgänger Adolf Ogi. Beide kämen aus Kandersteg, betonte Brunner. Rösti sei auf einem Bergbauernhof aufgewachsen und habe trotzdem den Weg über die Universität in akademische Bereiche gewagt. Er schaffe damit den Spagat, den man der SVP nicht zutraue.

Drei Vizepräsidenten

Der neu gewählte Präsident hat nur noch drei Vizepräsidenten zur Seite, bisher waren es jeweils sieben. Die SVP-Delegierten haben einer entsprechenden Statutenänderung am Samstag zugestimmt. Neben dem Walliser Staatsrat Oskar Freysinger (bisher) gehören dem Gremium neu die Nationalräte Thomas Aeschi (ZG) und Céline Amaudruz (GE) an.

Nicht mehr im Vizepräsidium vertreten sind Nationalrat Luzi Stamm (AG), der Waadtländer Claude-Alain Voiblet und Judith Uebersax als Vertreterin der SVP-Frauen. Uebersax reagierte auf ihre Absetzung Anfang März mit dem sofortigen Parteiaustritt.

Neue Posten sicherten sich hingegen alt Bundesrat Christoph Blocher, alt Nationalrat Walter Frey und Nationalrat Thomas Matter (ZH). Die drei werden im neu geschaffenen Parteileitungsausschuss für die Bereiche Strategie (Blocher), Kommunikation (Frey) und Finanzen (Matter) zuständig sein.

Für die Parteileitung, der nach einer Umstrukturierung 28 Personen angehören, stehen neue prominente SVP-Nationalräte bereit. Nationalrat und «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel (ZH) soll «Verantwortlicher Europapolitik» werden. Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher (GR) soll die Federführung für wirtschaftspolitische Fragen übernehmen. Gewählt wird das Gremium zu einem späteren Zeitpunkt vom Parteivorstand.

 

(pep/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Matten bei Interlaken BE - Die Aktion ... mehr lesen
Frauke Petry hielt eine Rede für mehr Demokratie.
Toni Brunner: Wo die anderen Parteien «irregeleitet sind», dürfe die SVP auch weiterhin den Kampf alleine nicht scheuen. (Archivbild)
Langenthal BE - Er habe die SVP in einer turbulenten Zeit übernommen, sagte Toni Brunner zum Auftakt der Delegiertenversammlung vom Samstag in Langenthal BE. Bei seinem letzten Auftritt ... mehr lesen
Zürich/Bern - Gleich bei zwei Parteien ... mehr lesen
Albert Rösti dürfte voraussichtlich neuer Präsident der SVP werden.
Die Parteileitung schlug Albert Rösti Anfang Januar vor.
Bern - Der Berner Nationalrat Albert ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wechselnd bewölkt
Genf 2°C 9°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 17°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten