Alejandro Valverde weiterhin Vuelta-Leader

Der Olympiasieger nahm es aber nicht etwa locker. Der Berner insistierte hartnäckig. Nur dank Cancellara und seinem grosszügigen Einsatz schlossen der frühere dreifache Weltmeister Oscar Freire (Sp) und zwei weitere Fahrer zusammen mit dem Berner wieder zum Feld auf.

Damit war Cancellaras Tatendrang aber noch nicht gestillt. Der Schweizer Strassenmeister schritt 1000 m vor dem Ziel zu einer Temposteigerung. Die Gegner im Feld liessen sich aber nicht überraschen und reagierten sofort.

Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden wurde der Spurt der 50 Fahrer umfassenden Hauptmacht eine klare Sache für Tyler Farrar. Der Amerikaner, der die Spanien-Rundfahrt als Dritter des Zeitfahrens in Assen (Ho) in Angriff genommen hatte und der am Schluss der 6. Etappe in Xàtiva Zweiter geworden war, feierte so seinen ersten Vollerfolg.

Für Oliver Zaugg und seine Teamkollegen vom Team Liquigas zahlte sich die kilometerlange Rackerei nicht aus. Am Schluss fehlten die Kräfte, um Daniele Bennati wirkungsvoll zu unterstützen. Der Sprinter des Teams musste sich mit Rang 13 begnügen.

Noch vor dem zweiten Ruhetag der Rundfahrt von heute Donnerstag stieg mit Michael Albasini der erste der vier Schweizer aus. Angesichts des Programms vom Wochenende werden wohl weitere Fahrer folgen. Am Freitag steht das schwerste Tagespensum der Rundfahrt mit der Bergankunft auf dem bisher noch nie von der Vuelta befahrenen Velefique-Pass auf dem Programm.

Am Samstag geht es hinauf in die Sierra Nevada, und am Sonntag befindet sich das Ziel auf dem Pandera. Nachdem er bisher sein Leadertrikot problemlos verteidigte, werden sowohl Alejandro Valverde wie auch seine Gegner vor eine harte Zerreissprobe gestellt.

(sl/sda)