Alessandro Petacchi König der Sprinter

Im Team Milram hatten die Verantwortlichen auf die richtige Taktik gesetzt. Erik Zabel betätigte sich auf der Avenue du Grammont als Anfahrer für Petacchi. Der 33-Jährige setzte sich deutlich durch und feierte erstmals im Herbst einen Sieg in einem bedeutenden Eintagesrennen. In der Regel erfüllte Petacchi sein Pflichtpensum bereits mit seinen Erfolgen im Giro d'Italia im Mai.

Im Massensprint kam Petacchi zugute, dass Robbie McEwen auf der rechten Strassenseite Kontakt mit einem Absperrgitter hatte. Der Australier wurde dadruch aus dem Gleichgewicht gebracht und bedrängte Oscar Freire. Der frühere dreifache Strassenweltmeister wurde deshalb in seiner Fahrt behindert und musste isch mit dem 3. Platz begnügen.

In Tours, wo früher die französischen Könige gekrönt wurden, sah es lange Zeit nicht nach einer Massenankunft aus. Auf den letzten Kilometern hatte sich das Trio mit Philippe Gilbert (Be), Karsten Kroon (Ho) und Filippo Pozzato (It) abgesetzt. Ein zweites Trio mit Fabian Cancellara, José Ivan Gutierrez (Sp) und Juan Antonio Flecha (Sp) fuhr hinterher. Doch statt des Zusammenschlusses mussten sich die Ausreisser vom Feld wieder stellen lassen, weil sie angesichts des knappen Abstandes zum Feld nicht einig waren.

(ht/Si)