Alinghi-Steuermann Baird vor grösstem Erfolg
Während der ersten America´s-Cup-Kampagne drehte sich bei Alinghi fast alles um Russell Coutts. Ed Baird, sein Nachfolger als Steuermann, spielt eine weit weniger auffällige Rolle.
Meist machte in den ersten sechs Cup-Rennen die Taktik den Unterschied: Wer erkennt die entscheidenden Winddreher, wer setzt auf die richtige Kursseite? Alinghi mit Skipper und «Vordenker» Brad Butterworth ist diesbezüglich im Vorteil und führt in der Best-of-9-Serie mit 4:2. Gewinnt Alinghi auch morgen, steht das Genfer Syndikat als America´s-Cup-Sieger fest.
Die 32. Auflage wird auch als Cup der engen Rennen und vielen Führungswechsel in die Geschichtsbücher eingehen. Die Statistik, wonach rund 90 Prozent der Match Races von jenem Team gewonnen werden, das die erste Wendeboje als Leader erreicht, wird schon fast ad absurdum geführt. Die Vorstart-Phase ist weniger entscheidend als sonst, der Druck innerhalb der Teams dadurch weniger auf die Steuerleute konzentriert.
Mit Büroleuten gegen Coutts
Trotzdem darf sich Ed Baird zu den grossen Siegern dieses Cups zählen, wenn Alinghi den «Auld Mug» tatsächlich erfolgreich verteidigt. Denn der 49-Jährige aus St. Petersburg, Florida, stand eigentlich schon auf dem Abstellgleis.
1999 bestritt Baird als Skipper von Young America den Louis Vuitton Cup. Er musste im Hauraki-Golf vor Auckland miterleben, wie die USA 53, sein fragiles Boot, bei starkem Wellengang in zwei Teile brach -- und sank. «Eines der ungeschriebenen Gesetze besagt, dass du einen America´s-Cup-Zyklus lang aussetzen musst, wenn dein Boot auseinanderfällt», sagt Baird.
Er spricht aus Erfahrung. Den nächsten America´s Cup und den Triumphzug von Alinghi erlebte Baird vor vier Jahren nur als Co-Kommentator von TV New Zealand. «Down under» hatte er seit 1995 einen guten Namen. Damals trug Baird in San Diego als Steuermann des B-Teams und Nummer 2 hinter Russell Coutts sowie als Coach seinen Teil zum ersten Cup-Sieg von Team New Zealand bei.
Jenes B-Team hatte wenig mit dem gemein, was man gut ein Jahrzehnt später bei Alinghi darunter versteht. «Meist schnappte ich mir die Segelmacher und ein paar Büroleute, fuhr mit ihnen raus aufs Meer und versuchte, Russell zu schlagen», erinnert sich Baird.
Zur Nummer 1 hochgedient
Dieser Russell (Coutts) ermöglichte Baird vor drei Jahren indirekt den grossen Karriereschritt. Als sich der charismatische Leader im Streit von Ernesto Bertarelli und Alinghi trennte, wurde Baird als neuer Steuermann verpflichtet. Er war damals der erfolgreichste Segler auf der World Match Racing Tour.
Trotzdem galt Baird in der Alinghi-Hierarchie am Anfang nur als Nummer 3 auf seiner Position -- hinter Peter Holmberg und Sportdirektor Jochen Schümann. Baird, der Ökonom mit dem akademischen Background, hatte auch sonst keinen leichten Stand im Team. Seine Tipps und Kommentare stiessen nicht überall auf offene Ohren.
Doch seit er im Herbst 2005 in Trapani die ersten Rennen für das Team von der Société Nautique de Genève bestritt und Alinghi beide Acts gewann, ging es mit Baird aufwärts. Schümann zog sich gut ein Jahr darauf aus dem Dreikampf zurück, sechs Wochen vor dem America´s Cup wurde Baird zum Steuermann der Renncrew bestimmt und damit Holmberg vorgezogen.
Für Baird sprach, dass er im Vergleich zum aggresiven Kämpfer Holmberg weniger Fehler macht und weniger Risiken. Ausserdem gereichte ihm seine Vergangenheit im Team New Zealand zum Vorteil. Den harten «Kiwi-Kern» von Alinghi um Butterworth, Murray Jones, Dean Phipps, Warwick Fleury und Simon Daubney kennt Baird seit der 95er-Kampagne bestens.
«Es hilft schon, eine gemeinsame Geschichte zu haben», sagt Baird. «Das ist schliesslich eine einmalige Gruppe, die gemeinsam hart gekämpft und sich über all die Jahre extrem entwickelt hat.» Und morgen schon zum vierten Mal in Folge den America´s Cup gewinnen kann.
(smw/Si)
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