Alinghi knapp gescheitert - Chancen intakt

publiziert: Dienstag, 26. Jun 2007 / 19:51 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Jun 2007 / 22:10 Uhr

Alinghi hat die dritte Regatta im Kampf um den America's Cup vor Valencia gegen Team New Zealand bei schwachen Winden mit einem Rückstand von 25 Sekunden verloren. Das Schweizer Syndikat liegt nun in der Best-of-9-Serie 1:2 zurück.

Alinghi startete eine eindrucksvolle Aufholjagd.
Alinghi startete eine eindrucksvolle Aufholjagd.
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Die Regatta vom Dienstag wird noch lange in Erinnerung bleiben. Bis wenige Meter vor der Ziellinie war das Ausgang des Rennens ungewiss. Die Jachten segelten auf unterschiedlichen Kursen Richtung Ziel. Die Winde drehten stets leicht und somit wechselte die virtuelle Führung mehrmals. Letzlich hatten die Neuseeländer das glücklichere Ende für sich. Alinghi schien die Regatta bereits zu Beginn verloren zu haben. Trotz klar besserem Start des Teams von Ernesto Bertarelli erwischten die Neuseeländer einen starken Rechtsdreher des Windes, der sie 300 m in Vorsprung blies.

Bei der ersten Marke hatten die Schweizer einen Rückstand von 1:23 Minuten, womit das Rennen in 95 Prozent der Fälle gelaufen ist. Nach Rennhälfte leisteten sich die Neuseeländer allerdings einen folgenschweren Lapsus. Bei der zweiten Boje fiel der Bugmann beinahe ins Wasser und das Spinnaker-Segel konnte nur mit Mühe geboren werden. Alinghi schloss auf und vermochte auf der zweiten Kreuz gar die Führung zu übernemen. Diesmal arbeiteten die Windstrategen des Schweizer Teams besser und die letzte Wendemarke umrundete Alinghi 15 Sekunden vor den Kiwis.

Unverhofft zum Erfolg

Bis Mitte der Zielgerade schien Alinghi den bereits verloren geglaubten Sieg doch noch nach Hause zu fahren. Danach fiel der Wind immer mehr zusammen und ermöglichte den Kiwis, sich auf der rechten Seite des Kurses freizusegeln. Dort profitierten sie in den letzten Rennminuten von besseren Verhältnissen und kamen ihrerseits unverhofft doch noch zum zweiten Erfolg.

Lange Zeit hatte es danach ausgesehen, als müssten Alinghi und Team New Zealand ihre Jachten unverrichterter Dinge wieder auswassern. Erst nach zweistündiger Wartezeit und zum letztmöglichen Zeitpunkt wurde die dritte Regatta im Kampf um den America's Cup gestartet. Das nächste Duell ist für Mittwoch um 15 Uhr geplant. Das Schweizer Syndikat Alinghi wäre über eine Absage nicht traurig gewesen.

Chancen für Mittwoch

Die Wind bewegteten sich stets am unteren Limit von sieben bis neun Knoten. Also genau jene Bedingungen, welche die Kiwis besonders lieben. Auch war die Windrichtung wenig konstant, was natürlich überraschende Führungswechsel begünstigt. So mussten die Schweizer auf der ersten Kreuz 500 m mehr zurücklegen als die Neuseeländer, da diese nach einem Winddreher direkter auf die Boje zusteuern konnten.

Da es am Vormittag in Valencia bewölkt war, konnte sich die Seebrise nicht genügend aufbauen. Dieser thermische Wind entsteht, indem sich das Hinterland tagsüber aufheizt, dort die Luft nach oben steigt und so die Luftmassen vom Meer angesaugt werden. Für Mittwoch sind dank Sonne wieder stärkere Winde prognostiziert, was Alinghi zum 2:2 Ausgleich ausnützen muss. Sieger der 32. Austragung des America's Cup wird jenes Team, das zuerst fünf Rennen gewonnen hat.

(ht/Si)

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