Rund 40 von ihnen wurden leicht verletzt. Experten sprachen von einem der grössten Wunder der Luftfahrtgeschichte. Das Flugzeug vom Typ A340 schoss bei Sturmböen in einem Gewitter mehr als 200 Meter über das Ende der regennassen Landebahn hinaus und zerbrach in einer Senke.

Alle 297 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder hätten den Airbus in kürzester Zeit verlassen können, bevor die Maschine Feuer fing, teilte Air France mit. Das Flugzeug war am Nachmittag von Paris aus in die kanadische Metropole abgeflogen.

Flucht zur Autobahn

Während die Feuerwehr mit mehreren Einsatzwagen gegen die haushohen Flammen ankämpfte, flohen viele der Geretteten auf eine nahe gelegene Autobahn und hielten Fahrzeuge an. 43 wurden in Spitäler gebracht.

Kanada und Frankreich kündigten gemeinsame Ermittlungen an. Wie die kanadische Behörde für Transportsicherheit mitteilte, soll ein Team von bis zu 15 Experten beider Länder unter anderem das Verhalten der Piloten, das Zusammenspiel zwischen ihnen und dem Tower sowie die Informationen und Anweisungen der Fluglotsen überprüfen.

Schwere Gewitter

Zum Zeitpunkt der Bruchlandung gab es im Luftraum über Toronto schwere Gewitter. Die Landebahn war wegen den heftigen Niederschlägen rutschig. Sprecher der Air France schlossen auch einen Blitzschlag als Auslöser des Unglücks nicht aus. Das Flugzeug brannte trotz des Einsatzes zahlreicher Feuerwehren völlig aus.

(fest/sda)