Alonso siegt - Acht WM-Punkte für BMW-Sauber

publiziert: Sonntag, 2. Apr 2006 / 08:46 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 2. Apr 2006 / 13:43 Uhr

Fernando Alonso und Renault dominieren in der Formel 1 weiter. Der Weltmeister gewann den von zahlreichen Unfällen geprägten Grand Prix von Australien.

Damit feierte er seinen zweiten Saisonsieg. Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve belegten die Plätze 4 und 6. Heidfeld und Villeneuve, der als einziger Fahrer nur einen Zwischenhalt einlegte, sorgten für das BMW-Sauber-Team für den ersten doppelten Punktgewinn.

Für Heidfeld wäre sogar ein Podestrang im Bereich des Möglichen gewesen. Der Mönchengladbacher lag auf Platz 2, als das Rennen in der Schlussphase abermals durch den Safety-Car neutralisiert wurde. «Wir haben Nick wohl etwas zu früh die Safety-Car-Phase angezeigt. So vermochten Räikkönen und Ralf Schumacher vorbeizuziehen», erklärte Teamchef Mario Theissen. Kimi Räikkönen lag als Zweiter am Ziel wohl nur 1,8 Sekunden hinter Alonso, war aber gegen den überlegenen Spanier trotzdem chancenlos.

Ralf Schumancher als Überraschung

Alonso, der schon in Bahrain gewonnen hatte und in Malaysia hinter Teamkollege Giancarlo Fisichella Zweiter geworden war, thront mit seinem insgesamt zehnten Grand-Prix-Sieg bereits wieder einsam an der Spitze des Gesamtklassements. Mit 28 Punkten liegt er 14 Einheiten vor seinem ersten Verfolger Räikkönen.

Überraschender Dritter wurde Ralf Schumacher, womit sich Toyota unerwartet stark zurückgemeldet hat. In Bahrain und in Malaysia waren die ambitionierten Japaner deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Als Ursache waren die Bridgestone-Reifen ausgemacht worden, die nicht auf Betriebstemperatur gebracht werden konnten. Ausgerechnet in Melbourne, wo das Thermometer während des Rennens lediglich 19 Plusgrade anzeigte, schienen die Probleme auf fast wundersame Weise verschwunden zu sein.

Beschädigte Autos

Einen herben Rückschlag musste dagegen Ferrari hinnehmen. Für Michael Schumacher, der auf dem Rundkurs im Albert Park schon viermal als Sieger abgewinkt worden war, und Felipe Massa endete das Rennen in beschädigten Autos. Der siebenfache Weltmeister setzte den Wagen vor Rennhälfte beim Einbiegen in die Start-/Zielgerade in die Mauer, der einstige Sauber-Fahrer verschwand nach einer Kollision mit Nico Rosberg im Williams schon nach wenigen hundert Metern von der Bildfläche. Gebremst ist auch die Euphorie auch um das Team von Sir Frank Williams, das wie in Malaysia einen Doppelausfall zu beklagen hat. Mark Webber musste das Auto in seinem Heim-Grand-Prix in Führung liegend ausrollen lassen.

Die Startphase hatte weitere Turbulenzen gebracht. Vorerst drehte sich Juan Montoya im McLaren-Mercedes auf der Formationsrunde, dann blieb Giancarlo Fisichella im Renault auf der Startaufstellung mit abgestorbenem Motor stehen, was eine zweite Aufwärmrunde zur Folge hatte. Der auf Position 2 gestandene Italiener nahm das Rennen aus der Boxengasse in Angriff.

Klien landet in der Mauer

Unmittelbar nach Massa und Rosberg ereilte Jarno Trulli im Toyota nach einem Rencontre mit David Coulthard im Red-Bull-Auto das gleiche Schicksal. Für Coulthards Teamkollegen Christian Klien kam das Aus in der 5. Runde. Der in Diepoldsau wohnende Vorarlberger, der ebenfalls in den Zwischenfall mit Massa und Rosberg involviert war, kam von der Strecke ab und schlug in der Mauer ein -- an jener Stelle, an der in der ersten Trainingsstunde am Freitag Neel Jani verunfallt war.

Insgesamt viermal musste der Safety-Car ausrücken -- letztmals nach dem Unfall von Vitantonio Liuzzi. Vom Toro Rosso blieb nach dem heftigen Einschlag in der Streckenbegrenzung nur noch Schrott übrig. Für den Schlusspunkt des ereignisreichen Grand Prix sorgte ungewollt Jenson Button. Der aus der Pole-Position gestartete Brite schien auf dem Weg zu Platz 5, als im Honda wenige Meter vor dem Ziel der Motor seinen Dienst versagte. Dem Pechvogel blieb so nur der 10. Rang.

Resultate:
1. Fernando Alonso (Sp), Renault. 2. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 1,8 Sekunden zurück. 3. Ralf Schumacher (De), Toyota, 24,8. 4. Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber, 31,0. 5. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 38,4. 6. Jacques Villeneuve (Ka), BMW-Sauber, 49,5. 7. Rubens Barrichello (Br), Honda, 51,9. 8. Scott Speed (USA), Toro Rosso-Cosworth, 53,8. 9. David Coulthard (Gb), Red Bull-Ferrari, 53,9. 10. Jenson Button, Honda (nicht am Ziel). 11. eine Runde zurück: Christijan Albers (Ho), Midland- Toyota. 12. zwei Runden zurück: Takuma Sato (Jap), Super Aguri-Honda (nicht am Ziel). 13. drei Runden zurück: Yuji Ide (Jap), Super Aguri- Honda.

Ausfälle:
Rosberg (1. Runde/Startplatz 14): Kollision mit Massa. Massa (1./15): Kollision mit Rosberg. Trulli (1./9): Kollision mit Coulthard. Klien (5. Runde/14. Platz): Unfall. Webber (24./1.): Getriebe. Michael Schumacher (34./6.): Unfall. Liuzzi (39./9.): Unfall. Monteiro (41./12.): Mechanik. Montoya (47./4.): Elektronik. Sato (55./12.): Aufgabe/Vorderräder. Button (57./5.): Motor.

WM-Stand:
(nach 3 von 18 Rennen) 1. Alonso 28. 2. Fisichella 14. 3. Räikkönen 14. 4. Michael Schumacher 11. 5. Button 11. 6. Montoya 9. 7. Ralf Schumacher 7. 8. Heidfeld 5. 9. Villeneuve 5. 10. Massa 4. 11. Webber 3. 12. Barrichello 2. 13. Rosberg 2. 14. Speed 1. 15. Klien 1. -- Teams: 1. Renault 42. 2. McLaren-Mercedes 23. 3. Ferrari 15. 4. Honda 13. 5. BMW-Sauber 10. 6. Toyota 7. 7. Williams- Cosworth 5. 8. Red Bull-Ferrari 1. 9. Toro Rosso-Cosworth 1.

(ht/Si)

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