Hülkenberg holt WM-Punkte

Alonsos Rehabilitation für Malaysia

publiziert: Sonntag, 14. Apr 2013 / 13:43 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Apr 2013 / 17:14 Uhr
Fernando Alonso war am Schnellsten unterwegs.
Fernando Alonso war am Schnellsten unterwegs.

Fernando Alonso hat zum zweiten Mal nach 2005 den Grand Prix von China gewonnen und sich bei erster Gelegenheit für das Missgeschick in Malaysia rehabilitiert.

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Was war in den letzten Tagen an Kritik an den von Ausrüster Pirelli nach Schanghai gebrachten Reifen alles zu hören gewesen. Stein des Anstosses waren primär die Pneus mit der weichen Gummimischung, die über Gebühr stark abbauten und mit denen nur ganz wenige Runden zu fahren möglich war. Nach getaner Arbeit am Sonntag hielten sich die Klagen indessen in Grenzen. Die weichen Reifen waren wohl in der Tat nur für fünf bis sieben Umgänge einsetzbar. Entscheidenden Einfluss auf das Geschehen auf dem zum zehnten Mal vom Formel-1-Tross besuchten Shanghai International Circuit hatten diese Walzen aber nicht. Vielmehr war jeder Fahrer froh, sie nach dem vorgeschriebenen (einmaligen) Gebrauch wieder loszuwerden und die Mehrheit der Distanz mit der härteren Sorte abspulen zu können.

Entsprechend gereichten sie den ersten sieben Fahrern in der Startaufstellung nicht derart zum Nachteil, wie es sich Sebastian Vettel, Jenson Button und Nico Hülkenberg erhofft hatten. Das Trio hatte sich am Samstag im abschliessenden Teil des Qualifyings nicht am Kampf um die Pole-Position beteiligt, um für die erste Phase des Grand Prix freie Reifenwahl zu haben. Die drei entschieden sich für die härtere Variante und lagen, als für das vor ihnen losgefahrene Septett die ersten Boxenstopps anstanden, logischerweise auch auf den ersten drei Plätzen. Doch die Herrlichkeit sollte nicht lange anhalten. Am Ende blieben für Titelhalter Vettel, der sich am Red Bull erst für die abschliessenden fünf Runden die weichen Reifen aufziehen liess, Button im McLaren-Mercedes und Sauber-Fahrer Hülkenberg die Ränge 4, 5 und 10.

Alonso frei aller Sorgen

Derweil Vettel dem drittplatzierten Lewis Hamilton am Ende noch bedrohlich nahe kam und der im Mercedes aus der Pole-Position gestartete Engländer seinerseits den zweitklassierten Finnen Kimi Räikkönen im Lotus-Renault phasenweise unter Druck zu setzen vermochte, blieb Alonso auf dem Weg zu seinem Grand-Prix-Sieg Nummer 31 unbehelligt. Der Ferrari gab zu keinerlei Sorgen Anlass, und der Spanier selber blieb am Steuer ebenfalls ohne Makel. «Wir hatten keinerlei Probleme, und der Verschleiss der Reifen war nicht so dramatisch, wie wir dies befürchtet hatten», bilanzierte Alonso.

Die Freude und die Erleichterung standen Alonso gleichermassen ins Gesicht geschrieben. Nach dem Malheur in Malaysia habe er diesen Erfolg gebraucht, sagte der Asturier weiter. Drei Wochen zuvor in Sepang war er bereits in der zweiten Kurve ins Heck des Red Bull mit Vettel aufgefahren, hatte sich den Frontflügel beschädigt und war danach ausserstande, den Ferrari zurück an die Box zu bringen. «Ich spürte bereits den Druck», gab Alonso zu. Dies vor allem in Bezug auf die Chancen im Titelkampf. Einen weiteren Nuller hätte sich Alonso nicht leisten können, um nicht schon in frühestem WM-Stadium vorentscheidend ins Hintertreffen zu geraten. Nun aber darf er sich getrost die Gesamtwertung zu Gemüte führen. Sein Rückstand auf den führenden Vettel beträgt lediglich neun Punkte.

Räikkönen: Defekt und Serie

Räikkönen brachte es fertig, gegenüber Hamilton Rang 2 trotz kaputter Frontpartie des Lotus erfolgreich zu verteidigen. Den Schaden hatte sich der Nordländer bei einem Rencontre mit Sergio Perez im McLaren-Mercedes eingehandelt. «Ohne Defekt hätte ich wohl noch etwas schneller fahren können», berichtete Räikkönen nach seiner 20. Klassierung in Folge in den punkteberechtigenden Rängen. Zum bislang letzten Mal war er vor einem Jahr leer ausgegangen - mit Platz 14 in... Schanghai.

Hamilton hätte liebend gerne bereits bei seinem dritten Auftritt für Mercedes den ersten Sieg eingefahren und den Triumph von Nico Rosberg aus dem Vorjahr wiederholt. Wie Räikkönen musste aber auch er die Überlegenheit Alonsos anerkennen. «Ich hatte heute nicht die Pace, um ganz vorne zu sein.» Rosberg selber war weniger Glück beschieden. Ein defekter Stabilisator zwang den Deutschen nach 22 der 56 Runden zur Aufgabe.

Ebenfalls nicht ins Ziel kam Vettels Teamkollege Mark Webber. Der Australier, der wegen zu geringer Benzinmenge im Tank des Red Bull nach dem Qualifying ans Ende der Startaufstellung verbannt worden und wegen eines Getriebewechsels aus der Boxengasse gestartet war, verschwand schon vor Rosberg von der Bildfläche. Nach dem zweiten Zwischenhalt hatte sich das nicht richtig festgeschraubte rechte Hinterrad vom Auto gelöst. Als wäre Webber an diesem Wochenende nicht schon genug Unheil widerfahren, wurde er von den Rennkommissären auch noch gebüsst. Wegen eines Zwischenfalls mit dem Franzosen Jean-Eric Vergne im Toro Rosso wurde er mit der Rückversetzung um drei Plätze in der Startaufstellung im Grand Prix von Bahrain am nächsten Sonntag bestraft.

Schlussklassement:
1. Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 2. Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault, 10,1 Sekunden zurück. 3. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 12,3. 4. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 12,5. 5. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 35,2. 6. Felipe Massa (Br), Ferrari, 40,8. 7. Daniel Ricciardo (Au), Toro Rosso-Ferrari, 42,6. 8. Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes, 51,0. 9. Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault, 63,4. 10. Nico Hülkenberg (De), Sauber-Ferrari, 56,5. - Ausgeschieden u.a.: Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari; Mark Webber (Au), Red Bull-Renault; Nico Rosberg (De), Mercedes.

WM-Stand (nach 3 von 19 Rennen). Fahrer: 1. Vettel 52. 2. Räikkönen 49. 3. Alonso 43. 4. Hamilton 40. 5. Massa 30. 6. Webber 26. 7. Rosberg 12. 8. Button 12. 9. Grosjean 11. 10. Di Resta 8. 11. Ricciardo 6. 12. Sutil 6. 13. Hülkenberg 5. 14. Perez 2. 15. Vergne 1. - Teams: 1. Red Bull-Renault 78. 2. Ferrari 73. 3. Lotus-Renault 60. 4. Mercedes 52. 5. Force India-Mercedes 14. 6. McLaren-Mercedes 14. 7. Toro Rosso-Ferrari 7. 8. Sauber-Ferrari 5.

 

(bg/Si)

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