Alpen-Initiative kritisiert unsinnige Transporte

publiziert: Montag, 6. Okt 2003 / 16:33 Uhr

Bern - Wegen unsinniger Wassertransporte hat Nestlé Waters Schweiz im waadtländischen Gland den Roten Teufelsstein überreicht bekommen. Die Alpen-Initiative vergibt seit letztem Jahr Preise für ihrer Meinung nach unsinnige Transporte.

Der Rote Teufelsstein.
Der Rote Teufelsstein.
Nestlé Waters ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Wasservermarktung. Christa Mutter von der Alpen-Initiative warf dem Unternehmen unsinnige Importe von Mineralwasser vor. Rund 12 000 unnütze Lastwagentransporte würden jährlich durch die Schweizer Alpen fahren, sagte sie vor den Medien in Bern.

Aus San Pellegrino in Italien kommen die Flaschen meist auf der Strasse über den Gotthard und den Simplon in die Schweiz, Perrier und Vittel kommen aus Südfrankreich und den Vogesen. Eine Flasche San Pellegrino fährt 432 Kilometer bis ins Lager nach Gland; bis sie im Restaurant ist, hat sie mehr als 600 Kilometer hinter sich, rechnete Mutter vor.

Es sei unsinnig, in der Schweiz italienisches und französisches Wasser zu trinken. Mutter rief die Kosumenten dazu auf, Wasser aus möglichst nahen Quellen zu kaufen.

Gemäss Alpen-Initiative wickelt Nestlé Waters 87 Prozent des Mineralwassertransports auf der Strasse ab. Das Versprechen des Nestlé-Schweiz-Generaldirektors, Bahntransporte zu fördern, nannte Mutter ein reines Lippenbekenntnis.

Nicht nur Nestlé transportiert das Wasser per Lastwagen. Auch Henniez verteilt das Mineralwasser zu 90 Prozent auf der Strasse, sagte Mutter. Die Migros wickle immerhin den Transport zu den Verteillagern zu 97 Prozent auf der Bahn ab.

Mit der Vergabe des Teufelssteins will die Alpen-Initiative auch die Konsumenten sensibilisieren. Westschweizer Koordinator Georges Darbellay rief diese dazu auf, statt für Mineralwasser bis 1000 Mal mehr zu bezahlen, sich dafür einzusetzen, dass die Gemeinden qualitativ gutes Leitungswasser zu einem für alle bezahlbaren Preis liefern.

(bert/sda)

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