Sommerzeit beginnt trotz winterlichem Wetter

Am Ostersonntag werden die Uhren vorgestellt

publiziert: Freitag, 29. Mrz 2013 / 09:43 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Mrz 2013 / 10:22 Uhr
Empfehlenswert ist, am Samstag eine Stunde früher schlafen zu gehen, um die verlorene Stunde zu kompensieren.
Empfehlenswert ist, am Samstag eine Stunde früher schlafen zu gehen, um die verlorene Stunde zu kompensieren.

Bern - Auch wenn das Wetter noch weit davon entfernt ist, sommerlich zu sein - am Ostersonntag beginnt die Sommerzeit. Um Punkt 2 Uhr in der Nacht auf den 31. März werden die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt.

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Bis zum Ende der Sommerzeit am 27. Oktober bleibt es am Morgen länger dunkel, am Abend dafür länger hell. Dass Ostern und Zeitumstellung zusammenfallen, ist eher selten. Letztmals war dies 2005 der Fall.

Erhöhtes Unfallrisiko

Der Wechsel von Winter- zu Sommerzeit erhöht das Unfallrisiko auf der Strasse. Zu diesem Schluss kommen verschiedene Studien. Aus Sicht der Forscher ist der Sekundenschlaf Schuld, da viele Menschen generell über ein chronisches Schlafmanko verfügen.

Am Tag nach der Zeitumstellung nehme die Zahl der Verkehrsunfälle um acht Prozent zu, teilte das Inselspital Bern am Donnerstag mit. Es stützt sich dabei auf eine kanadische Studie. Eine langjährige Untersuchung aus den USA komme zum gleichen Schluss.

Dieser Befund deckt sich mit den Ergebnissen einer Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), die von 1981 bis 2005 alle Unfälle in der Schweiz in der Woche nach der Zeitumstellung untersucht hat. Demnach ist die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten durchschnittlich um sieben Prozent gestiegen.

Bereits im letzten Mai hatten britische Forscher in der bislang umfassendsten Studie gewarnt, dass nach den Zeitumstellungen im Frühjahr und im Herbst die Zahl der Unfallverletzten ansteigt. In den vier Wochen nach dem Wechsel von Winter- zu Sommerzeit nimmt die Zahl der verletzten Motorradfahrer um 42 Prozent zu, bei den Autofahrern um 19 Prozent.

Chronisches Schlafmanko als Risikofaktor

«In unserer Gesellschaft schlafen wir ohnehin chronisch zu wenig. Da macht eine Stunde weniger sehr viel aus», wird der Schlafforscher Johannes Mathis in der Mitteilung zitiert. Zwar sei die benötigte Schlafdauer individuell, aber es zeige sich, dass Menschen an Wochenenden oder in den Ferien bis zu zwei Stunden mehr Schlaf brauchten.

Die fatalen Folgen von Müdigkeit im Strassenverkehr zeigen sich auch statistisch: Nach bfu-Schätzungen ist bei 10 bis 20 Prozent der Verkehrsunfälle Müdigkeit im Spiel.

«Innere Uhr» noch nicht angepasst

Als weiteren Unfallgrund sieht das Inselspital die morgendliche Dunkelheit bei der Fahrt zum Arbeitsplatz. Ausserdem sei die «innere Uhr» des Menschen noch nicht an den neuen Rhythmus angepasst. Dafür brauche sie rund einen Tag.

Mathis empfiehlt, am Samstag eine Stunde früher schlafen zu gehen, um wenigstens die verlorene Stunde zu kompensieren. Noch besser sei es allerdings, bereits in der Vorwoche jeweils früher ins Bett zu gehen. Auf diese Weise könne sich die «innere Uhr» anpassen.

(asu/sda)

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