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Ambri macht die Liga zornig

publiziert: Freitag, 18. Feb 2005 / 16:30 Uhr

Die Nationalliga beschloss an der ausserordentlichen Versammlung in Egerkingen, dass der "Fall Ambri/Witolinsch" nicht ans Schiedsgericht weitergezogen wird. Ambri behält die Punkte aus dem Lausanne-Spiel (6:2); der Modus bleibt unverändert.

Ambris Reto Kobach. Bild: Archiv.
Ambris Reto Kobach. Bild: Archiv.
Ausserdem wurde der Dringlichkeitsbeschluss vom Vorabend bestätigt, wonach in den verbleibenden Qualifikationsrunden und während der Playoffs Spieler aus den neuen EU-Ländern (aus der Osterweiterung vom 1. Mai 2004) nicht als EU-Söldner gelten.

Die neben Ambri (6.) in den Strichkampf involvierten Teams Servette (7.), Bern (8.) und Kloten (9.) mussten offiziell erklären, dass sie die Playouts bestreiten würden, sollten sie die Qualifikation auf dem undankbaren 9. Platz beenden. Damit ist gesichert, dass ab nächstem Samstag die Playoffs und Abstiegsplayoffs wie vorgesehen gespielt werden können.

Wut auf Ambri

Die Versammlung in Egerkingen war geprägt von der grossen Wut der Liga auf den HC Ambri-Piotta, der sich auf unsaubere Art wichtige Punkte erstritten hatte. Alle Versuche, Ambri davon zu überzeugen, auf die Punkte freiwillig zu verzichten, schlugen fehl.

Vertreten wurde Ambri in Egerkingen weder von Sportchef Peter Jaks noch durch einen Verwaltungsrat, sondern lediglich durch Geschäftsführer Luca Lombardi, der keine Zugeständnisse machen durfte.

Verschiedentlich kam aus der Versammlung der Wunsch auf, Ambri aus der Liga auszuschliessen. Nach langen Diskussionen wurde von einer derartigen Lösung aber abgesehen.

(bert/Si)

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