American Airlines baut 7 000 Stellen ab

Im ersten Halbjahr 2002 erwirtschaftete die Muttergesellschaft AMR einen Verlust von umgerechnet über 1,5 Mrd. Franken. Das ist fast doppelt so viel wie in der gleichen Periode des Vorjahrs. Der angekündigte Stellenabbau soll bis kommenden März vollzogen sein. Damit verlieren 6,5 Prozent der weltweit 110 000 Mitarbeiter ihren Job.

Schneller als geplant werden neun Boeing 767-300 aus dem Verkehr gezogen, auch von seiner Fokker-100-Flotte trennt sich die Airline nächstes Jahr. Die Bestellung von 35 neuen Maschinen wird vorerst auf Eis gelegt.

Die Flotte der 43 Boeing-777-Grossflugzeuge soll künftig nur noch die rentabelsten Ziele in Europa, Lateinamerika und Asien anfliegen. Die Passagiere müssen sich damit auf längere Wartezeiten und schlechtere Verbindungen gefasst machen.

Seit den Terroranschlägen in den USA leidet die Luftfahrtbranche unter einer bisher nie dagewesenen Flaute. Neben dem Rückgang der Passagierzahlen machen die Airlines auch die gestiegenen Kosten für Sicherheit und die Wirtschaftsflaute für ihre Lage verantwortlich.

Insgesamt mussten die grössten US-Fluggesellschaften im ersten Halbjahr dieses Jahrs Verluste in der Höhe von rund 6 Mrd. Franken einstecken. Am Montag hatte US Airways als erste grosse US-Fuggesellschaft Konkurs anmelden müssen.

(ms/sda)