American Football: Raiders und Bucs kämpfen um 37. Super Bowl

publiziert: Donnerstag, 23. Jan 2003 / 19:31 Uhr

(Si/Reuters/APA) Die favorisierten Oakland Raiders und die Tampa Bay Buccaneers stehen sich in der Nacht auf Montag in der 37. Super Bowl gegenüber. San Diego ist der Austragungsort des bedeutendsten amerikanischen Sportereignisses im Profi-Teamsport.

Raiders Centre-Back Charles Woodson.
Raiders Centre-Back Charles Woodson.
71 000 Zuschauer im Qualcomm Stadium und mehr als 800 Millionen American Football-Fans vor den Bildschirmen (u.a. überträgt ORF 1 live ab 23:40 Uhr) werden sich das grösste Einzelsportereignis der Welt nicht entgehen lassen. Im Blickpunkt des Interesses stehen zwei Mannschaften, die schon vor der Saison als heisse Tipps um die Vince-Lombardi-Trophy gehandelt wurden.

In Oaklands Reihen befindet sich mit Rich Gannon der wertvollste Quarterback der Liga, ihre Offense erzielt Punkte am Fliessband, die Defense kann jedem Gegner standhalten. Auch die Routine im Team kann ein Endspiel entscheiden. Neun Stammspieler sind über 30 Jahre alt, allen voran der 40-jährige Jerry Rice, der erfolgreichste Wide Receiver aller Zeiten.

Für einen Mann wird die 37. Super Bowl zum speziellen Wiedersehen mit alten Weggefährten: Tampa Bays Coach Jon Gruden betreute noch in der letzten Saison die Raiders, die jetzt von Grudens Zögling Bill Callahan trainiert werden. Für acht Millionen Dollar holte Tampa den Coach vergangenes Jahr. Grudens Einsatz für das Team ist enorm, seine Genieblitze an der Seitenlinie sind gefürchtet.

Den Raiders steht die beste Verteidigung der Liga gegenüber. Angeführt von Defensive Tackle Warren Sapp können die Bucs genügend Druck erzeugen, um das Spiel des Gegners zu zerstören. Diese Erfahrung mussten im Conference-Final auch die von vielen Experten höher eingeschätzten Philadelphia Eagles machen.

Für Stimmung werden aber nicht nur die beiden Teams sorgen, sondern auch die zahlreichen Top Acts aus der Musikwelt. Die Vorspiel-Show bestreitet Carlos Santana, die US-Hymne wird Celine Dion trällern, in der Halbzeit geben sich Shania Twain und No Doubt die Ehre.

In den Wettbüros werden die im fünften Anlauf zum vierten Mal (1976, 1980, 1983) nach der 12 000 Dollar wertvollen Vince-Lombardi-Trophy greifenden Raiders als 3,5:1-Favorit gehandelt. Aber auch nur, weil beim Kultclub aus Nordkalifornien fünf Super Bowl-erfahrene Akteure ihre Dollar verdienen -- wie der 40 Jahre alte Passfänger Jerry Rice, der schon drei der 5000 Dollar teuren Champions-Ringe mit den San Francisco 49ers gewann. Oder Bill Romanowski. Der Linebacker erkämpfte mit den 49ers und Denver Broncos vier Titel. Oder die Abwehrhünen Rod Woodson und Sam Adams, die mit Baltimore siegten.

Dollar-Segen

Die Marketing-Profis des übertragenden TV-Senders ABC reiben schon vor dem Kickoff zufrieden ihre Hände. Nachdem die Werbeeinnahmen in den beiden Vorjahren rückläufig waren und trotz anhaltender ökonomische Krise, verhökerten sie einen 30-Sekunden-Spot für die seit 2000 als Rekordsumme geltenden 2,1 Millionen Dollar.

Das "Piraten-Duell" bestimmt mehr Zuschauer vor die Bildschirme lockt, als das letztjährige Endspiel. 131,7 Millionen Menschen hatten damals den sensationellen Erfolg der New England Patriots über die hochfavorisierten St. Louis Rams verfolgt. Es war die Übertragung mit der fünftgrössten Zuschauerzahl in der amerikanischen TV-Geschichte.

Der seit 1967 ausgetragene Final der National Football League (NFL), der in 220 Ländern über 800 Millionen vor die Bildschirme zieht, ist der Quotenrenner schlechthin. In einer ewigen Rangliste des amerikanischen Fernsehens liegen auf den ersten zehn Plätzen ausschliesslich Super-Bowl-Spiele. Die höchste Sehbeteiligung hatte mit 138 488 000 die Super Bowl von 1996.

(bsk/sda)

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