Riesige Schulden der USA

Amerikanische Schulden übersteigen 15 Billionen Dollar

publiziert: Donnerstag, 17. Nov 2011 / 16:25 Uhr
Seit Jahren stiegen die amerikanischen Schulden durch Kriege und tiefe Steuern.
Seit Jahren stiegen die amerikanischen Schulden durch Kriege und tiefe Steuern.

Washington - In den USA haben die Staatsschulden die 15-Billion-Dollar-Grenze überschritten. Wie das Finanzministerium in Washington am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, lag das Haushaltsdefizit am Dienstag bei gut 15'033 Milliarden Dollar und damit um 55,8 Milliarden Dollar höher als noch am Vortag.

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Der Betrag entspricht 99 Prozent des Bruttoinlandprodukts der USA und war vom Weissen Haus für das gesamte Jahr 2011 einkalkuliert worden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass die Verschuldung der USA am Jahresende hundert Prozent des Bruttoinlandprodukts beträgt. Im Jahr 2012 wird sie demnach bei 105 Prozent und im Jahr 2016 bei 115 Prozent liegen.

Die neuen Zahlen kommen in einer politisch kritischen Zeit: Im Kongress bemüht sich derzeit ein «Superkomitee» aus Republikanern und Demokraten, einen Weg aus der Schuldenfalle zu finden. Bis zum kommenden Mittwoch (23. November) soll das Komitee Einsparungen in Höhe von zwischen 1,2 und 1,5 Billionen Dollar für die nächsten zehn Jahre erarbeiten.

Republikaner lehnen Steuererhöhungen ab

Sollte es dahin keine Einigung geben, würden automatisch noch schmerzhaftere Einsparungen in Kraft treten. Inoffiziell verlautete, es gebe noch keine Einigung in dem Komitee. Kern des Streits sei nach wie vor die Ablehnung der Republikaner von Steuererhöhungen.

Bei den Republikanern riefen die jüngsten Zahlen Empörung hervor - sie machten die Regierung von Präsident Barack Obama für die hohe Verschuldung verantwortlich. Der Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2012, Rick Perry, verurteilte «die sozialistische Politik Obamas, die das Land ruiniert».

(dyn/sda)

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Interessant ist doch der Versuch . . .
. . . die eigene Pleite als Resultat der europäischen Krise darzustellen. Sobald Europa nicht mehr für die amerikanischen Fehler bezahlen will, ist der "Amerikanische-Traum" vorbei. Es wird Zeit sich an der eigenen Nase zu nehmen und den "Way of Live" zu überarbeiten. Es ist nicht klug, nur wegen Israel mit der halben Welt Krieg zu führen. Es ist nicht klug, in Zeiten des ausgehenden Erdöls stur Benzinfresser zu produzieren und es ist auch nicht klug, sich mit rücksichtslosen Spekulationen die Rüstungsmittel auf Kosten der dritten Welt zu beschaffen. Die Fehler der Vergangenheit kann man aus innenpolitischen Gründen zwar den Europäern anhängen. Langfristig löst diese Haltung die amerikanischen Probleme aber auch nicht. Da braucht es Reformen im "reformiertesten" Land der Welt.
Nichts überraschendes
Das erstaunliche an dieser erzwungenen Inflation: kein anderes Land auf dieser Welt hätte sonst noch die Möglichkeit es einfach zu tun, ohne internationale Konsequenzen zu fürchten. Einfach so wird es nicht kommen (die Hauptverlierer bei einer solchen Inflation wären ja die reichen Amerikaner und die werden sich schon zu wehren wissen). Aber international kann das den Amerikanern völlig schnuppe sein und das auch zu recht. Erstaunlich nicht?
Schulden der USA und Rüstung
Das Schuldenloch der USA wurde nicht zuletzt durch die Rüstungsausgaben der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren immer grösser. Schon der Krieg in Vietnam hat Milliarden gekostet, die Weltraumabenteuer der NASA mit ihren „Mondlandungen“ (*) auch. Die Irakkriege, der Krieg in Afghanistan, in Somalia, auf dem Balkan, in Libyen und all die Stellvertreterkriege des Pentagons und die Geheimoperationen der CIA in verschiedenen Ländern waren für die Staaten finanziell eine riesige Bürde. Die schätzungsweise 1‘000 Militärstützpunkte rund um den Globus der USA sind auch nicht gratis. Viel Geld kostet auch die Gefängnisindustrie in den USA. In den Vereinigten Staaten wird ein Mehrfaches von Menschen inhaftiert als dies in Europa üblich ist.

Seit 2001 haben sich die Rüstungsausgaben der USA, laut dem Stockholm International Peace Institute, SIPRI, um 81 Prozent erhöht. 2010 betrugen die weltweiten Rüstungsausgaben 1‘600 Milliarden US Dollar. Auf die USA entfielen allein 698 Milliarden US Dollar, laut SIPRI. In diesen Ausgaben sind die Milliarden Aufwendungen der Weltraumbehörde NASA nicht enthalten. Dabei sind die Weltraumprojekte der NASA sehr eng verbunden mit dem Militär, mit dem Pentagon. Die NASA geht vor allem militärische Projekte an, nicht wie uns vorgegaukelt wird zivile, friedliche. – Rüstet sich die USA wie seinerzeit die Sowjetunion kaputt? Ich denke nicht, da die Vereinigten Staaten über viel grössere industrielle Ressourcen verfügen als die untergegangene Sowjetunion. Aber durch die astromisch hohen Rüstungsausgaben werden die Staatschulden der USA auch für uns zur Bedrohung. Es ist zu befürchten, dass die USA mit einer Inflation, das heisst mit einer noch grösseren Abwertung des Dollars, versuchen wird ihre Schuldenlast auf die übrige Welt abzuwälzen, wie nach dem Vietnamkrieg.

(*) Es gibt Journalisten die zu den Raumfahrtunternehmen der Sowjets und dann zu den Mondlandungen der Amerikaner recherchiert haben. Dabei sind sie auf zahlreiche Ungereimtheiten gestossen. Gerhard Wisnewski zum Beispiel hat im letzten Jahr dazu das Buch „Lügen im Weltraum“ im Kopp Verlag veröffentlicht. Der gleiche Autor hat im Knaur Verlag im August dieses Jahres auch das Buch „Operation 9/11, der Wahrheit auf der Spur“ publiziert. – „Kriminalromane“ die sich für gut für ein Weihnachtsgeschenk eignen.
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