Amnesty kritisiert Waffenlieferung Russlands

publiziert: Freitag, 1. Jun 2012 / 19:03 Uhr

New York - Amnesty International hat Russlands Präsident Wladimir Putin zum sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen an Syrien aufgefordert. Die Menschenrechtsorganisation erklärte am Freitag in Berlin, Russland komme eine Schlüsselrolle zu, dem Morden in Syrien ein Ende zu setzen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Der Russland-Experte von Amnesty, Peter Franck, forderte Putin auf, im UNO-Sicherheitsrat für ein «umfassendes Waffenembargo» zu stimmen. Als Vetomacht verhinderte Russland bislang ein hartes Vorgehen gegen das Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.

Anlass für den Appell der Menschenrechtsorganisation war ein Besuch Putins in Berlin. Bei einem Treffen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel am Freitag sollte es auch um den Konflikt in Syrien gehen.

Von Merkel verlangte Amnesty, bei dem Treffen auch die Menschenrechtslage in Russland anzusprechen. «Die Bilanz der zwölf Jahre, in denen der russische Präsident in verschiedenen Ämtern dafür Verantwortung getragen hat, ist ernüchternd», kritisierte Franck. Putin war in den vergangenen vier Jahren zwischenzeitlich russischer Ministerpräsident.

15 Arbeiter in der syrischen Provinz Homs getötet

Während die UNO über die Untersuchung der Gräueltaten von Hula beraten, werden in Syrien weiter Menschen getötet. Aktivisten haben am Freitag gemeldet, in der Provinz Homs seien 15 Arbeiter eines Saatgut-Betriebes aus einem Bus gezerrt, in eine Militärkaserne gebracht und dann umgebracht worden.

Nach Angaben der sogenannten Revolutionskomitees wurden die Arbeiter in dem Dorf Bueidha verschleppt und in die Kaserne von Katiene gebracht. Dort sollen sie gefoltert und anschliessend getötet worden sein. Ein Offizier habe dann angeordnet, die Leichen zu einer nahe gelegenen Strassensperre zu bringen.

Die Protestbewegung hatte für diesen Freitag zu Demonstrationen im Gedenken an die 32 in Hula getöteten Kinder aufgerufen. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad behauptet, die Kinder und ihre Eltern seien nicht von Soldaten und Milizionären des Regimes getötet worden, sondern von «bewaffneten Terroristen».

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Rom - Papst Benedikt XVI. hat zum Auftakt seines Libanon-Besuchs ein ... mehr lesen
Papst Benedikt XVI. sieht sich als Pilger des Friedens.
Bei der dreitägigen Visite in China sollen ein Dutzend Abkommen unterzeichnet werden. (Archivbild)
Peking - China und Russland lehnen eine bewaffnete Intervention oder einen erzwungenen Regimewechsel in Syrien ab. Zum Auftakt eines dreitägigen Staatsbesuches in Peking sprachen sich ... mehr lesen
Moskau - Weder im Streit um die Visabefreiung noch bei den Diskussionen um ein breites Handelsabkommen EU-Russland sind sich die EU und Russland am Montag viel näher gekommen. Überschattet wurde der Gipfel in St. Petersburg von den unterschiedlichen Ansichten zu Syrien. mehr lesen  1
Berlin - Trotz der anhaltenden Gewalt in Syrien hat der russische Staatschef ... mehr lesen
Wladimir Putin zu Besuch in Deutschland.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 3°C 12°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 1°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 2°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 14°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten