Amos Oz erhält Prinz-von-Asturien-Preis

Der 68-Jährige, der im vorigen Jahr bereits zu den Kandidaten gehört hatte, setzte sich unter anderem gegen die Kanadierin Margaret Atwood, den Italiener Antonio Tabucchi und den Albaner Ismael Kadare durch.

Die Jury begründete die Preisverleihung in Oviedo in Nordspanien damit, dass Amos Oz ein Meister der modernen hebräischen Prosa sei.

Zudem setze der Autor sich in seinen Werken für den Frieden zwischen den Völkern ein und bekämpfe jede Form des Fanatismus'.

Engagement für den Nahen Osten

«Sein literarisches Werk ist weltweit anerkannt», betonte die Jury. «Amos Oz ist einer der israelischen Intellektuellen, die sich am stärksten für eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen Israel und Palästina engagieren.»

Die Prinz-von-Asturien-Preise sind mit je 50'000 Euro dotiert und werden jährlich in acht Sparten vergeben.

Sie gelten als die «spanische Version des Nobelpreises». Die Auszeichnungen werden im Herbst vom Prinzen von Asturien, dem spanischen Thronfolger Felipe, in Oviedo überreicht.

(rr/sda)