Amy Winehouse: Kontroverse um Drogenkonsum

Amy Winehouse (gestorben mit 27) soll weiterhin Drogen konsumiert haben, wie das Ex-Supermodel Janice Dickinson (56) behauptet. Die Sängerin ('Back to Black') soll sich Rat bei der Schönen gesucht haben, die selber Probleme mit ihrer Sucht nach Schlaftabletten hatte und bei der Serie 'Celebrity Rehab' mitgemacht hat. Winehouse starb im Juli in ihrem Londoner Haus. Bei der Autopsie fanden sich keine illegalen Drogen in ihrem Blut. Die Britin hatte Alkohol getrunken und laut ihrem Vater Mitch Winehouse versucht, damit aufzuhören. Dabei soll sie auch den Rat von Dickinson gesucht haben, wie diese in der Radiosendung von Kyle und Jackie O berichtete: «Das kann ich bestätigen, es ist absolut wahr. Sie hat sich bei mir gemeldet, ich habe mit ihr gesprochen, sie wollte nüchtern werden.»

Die Musikerin verbrachte im Mai fünf Tage in einer Entzugsklinik, um sich auf ihre Tour vorzubereiten. Aber das ging nicht gut, denn nach einem katastrophalen Konzert in Belgrad wurde sie von der Bühne gebuht. Es hiess, dass der Star damals nur Alkohol getrunken hat und keine illegalen Drogen zu sich genommen hat. Dickinson aber erzählte eine andere Geschichte: «Sie hat mich angerufen, bevor sie in den Entzug ging und ich habe sie angefleht, sich zu entgiften, denn sie war drauf und sie hätten das gemerkt. Sie hat Ecstasy, Kokain, Ketamin und Alkohol genommen. Wenn man aus dem Entzug kommt, ist man clean. Sie hat dieselbe Menge von Drogen genommen, die sie vor dem Entzug genommen hat, was wirklich sehr gefährlich ist. Alkohol mit Drogen zu mischen - deine Atemwege funktionieren dann nicht mehr, du hörst auf zu atmen.»

Freund in der Krise

Diese Geschichte wird von Winehouse Freund Reg Traviss angezweifelt. Er besteht darauf, dass seine Freundin die Drogen schon lange hinter sich gelassen hatte und nur noch von Alkohol abhängig war. Der Brite erklärte, dass seine Liebste wusste, dass sie zu viel trinkt und dass sie etwas dagegen tun musste. «Amy hat die Drogen schon aufgegeben, bevor wir zusammen kamen. Ich habe das nie gesehen. Sie hat getrunken. Es gab Zeiten, da hat sie exzessiv getrunken», wird er von der britischen Zeitung 'The Mirror' zitiert. «Wenn sie viel getrunken hat, musste man sie beruhigen, aber sehr sensibel damit umgehen. Neun von zehn Malen von denen ich im Haus war, hat sie erzählt, dass sie ein bisschen getrunken habe. Aber am nächsten Tag hat sie nicht getrunken.» Traviss soll kurz vor ihrem Tod um ihre Hand angehalten haben. Er muss nun mit der Tragödie fertig werden und kämpft mit Depressionen. «Es ist so, als ob das Fenster schwarz wäre und man keine Perspektive hat. Man steckt in einem Tunnel», beschrieb Reg Traviss seinen Zustand nach dem Tod seiner Freundin Amy Winehouse.

(dyn/Cover Media)