Angehörige ehren Christopher Reeve

Filmstars wie Reeves Studienfreund Robin Williams sowie Meryl Streep und Glenn Close würdigten den früheren Superman-Darsteller und Verfechter der Rechte von Schwerbehinderten für seinen Mut und seine Inspiration.

Reeve war nach einem Reitunfall in 1995 an den Rollstuhl gefesselt und hatte zuletzt unter einem infektiösen Ausschlag am ganzen Körper gelitten.

Reeve als Helden gefeiert

Seine Schauspielkollegin Glenn Close feierte ihn als Helden, der trotz einer Querschnittslähmung das Bestmögliche aus seinem Leben gemacht hat. Reeves Kinder Matthew, Alexandra und Will führten den Trauergästen in der New Yorker Schauspielschule Juilliard einen 20-minütigen, selbst gedrehten Film über das Leben mit ihrem Vater vor.

Seine Witwe Dana hatte auch die US-Senatorin und ehemalige First Lady, Hillary Clinton, sowie die Frau des demokratischen Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten, Teresa Heinz Kerry, geladen. Zu den Prominenten gehörten weiterhin der Schauspieler Michael J. Fox und seine Kolleginnen Laura Linney und Susan Sarandon.

Kampf für die Stammzellenforschung

Die Feierstunde fand in der berühmten Schauspielschule statt, in der Reeve einst sein Handwerk erlernt hatte. Für die musikalischen Einlagen sorgte unter anderem der Broadwaystar Brian Sokes Mitchell. Die Zeremonie schloss mit dem Song Circle of Life aus dem Musical The Lion King, vorgetragen von den Darstellern der New Yorker Broadway-Produktion.

Reeve hatte auch nach seinem Unfall noch an Filmen und Fernsehproduktionen mitgewirkt, sich aber vor allem als Fürsprecher für die Stammzellenforschung engagiert. Er äusserte mehrfach die Überzeugung, dass er sowie andere Querschnittsgelähmte durch eine Stammzellentherapie eines Tage wieder auf eigenen Füssen stehen könnten.

Reeve gründete eine Paralysegesellschaft und plädierte vor der UNO, dem US-Kongress und sogar in einer Oscar-Nacht für die Förderung der umstrittenen Forschung mit embryonalen Stammzellen.

(rp/sda)