Angehörige stürmen Reederei-Büro

publiziert: Montag, 6. Feb 2006 / 12:24 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Feb 2006 / 12:47 Uhr

Safaga - Hunderte Angehörige von Opfern des Fährunglücks in Ägypten haben ein Büro der Reederei der Unglücksfähre in der Hafenstadt Safaga angezündet.

Kapitän und Besatzung sollen das sinkende Schiff verlassen und die Passagiere im Stich gelassen haben.
Kapitän und Besatzung sollen das sinkende Schiff verlassen und die Passagiere im Stich gelassen haben.
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Polizisten gingen mit Tränengas gegen die Menge vor. Die Menschen hatten das Büro der Reederei El Salam Maritime Transport Company zuvor gestürmt und Möbel auf die Strasse geworfen. Die verzweifelten Angehörigen warten bereits seit Freitag an den Toren des Hafens auf eine Nachricht von ihren Angehörigen, die an Bord waren.

Das Schiff mit rund 1400 Menschen an Bord sank auf dem Weg von Saudi- Arabien nach Safaga. Nach offiziellen Angaben wurden bis Sonntag 387 Überlebende aus den Fluten gerettet. 135 Leichen seien geborgen worden.

Vorwürfe gegen die Besatzung

Überlebende hatten am Wochenende schwere Vorwürfe gegen die Besatzung erhoben. So sollen Kapitän und Besatzung das sinkende Schiff verlassen und die Passagiere im Stich gelassen haben. Der Kapitän ist verschollen. Ausserdem steht die Frage im Raum, warum die Besatzung die Passagiere nicht rechtzeitig in Sicherheit brachte.

Unklar blieb auch, warum kein Notruf an die Küstenwache abgesetzt wurde. Die ägyptische Justiz will auch untersuchen, warum der ägyptische Kapitän Salah Gomaa, dessen Schiff den ersten Notruf der Fähre empfangen hatte, nicht geholfen hatte.

Als ihn in Safaga aufgebrachte Angehörige der Vermissten beschimpften, rief er: «Ich hatte schliesslich 1800 Passagiere an Bord.»

(fest/sda)

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