Basierend auf diesem Kernansatz, haben !!! seit ihren ersten Veröffentlichungen so viel an ihrem Können als Songwriter gearbeitet, dass sie auch das vor zehn Jahren so inflationär bemühte «Indie/Dance Punk»-Etikett schon nach kürzester Zeit wieder erfolgreich abgeschüttelt hatten. Nachdem sie sich sowohl musikalisch als auch inhaltlich mit jedem einzelnen Album weiterentwickelt haben, ist «As If», ihr sechster Longplayer, ganz klar der Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens.

Um die Veröffentlichung des neuen Albums zu feiern, haben !!! die beiden Albumtracks «Freedom! -15» und «Sick Ass Moon» schon jetzt im Netz vorgestellt: Von ihnen selbst als «Disco-Odyssee» bezeichnet, lassen !!! auf «Freedom! -15» ihre gut trainierten Live-Muskeln spielen, während weiblicher Gesang obenherum den Ton angibt. Der mit R&B-Sounds flirtende House-Track «Sick Ass Moon» folgt auf dem Album direkt auf den Opener «All U Writers», jenen Song, den sie im April zum Record Store Day veröffentlicht hatten.

«Mit jedem Album haben wir uns klanglich immer mehr unseren Live-Shows angenähert, wobei keiner der Vorgänger - und wir sagen das mit einem gewissen Stolz - den Konzerten so sehr geähnelt hat wie dieses neue Album. Eine wichtige Inspirationsquelle waren zudem aktuelle Dance-Protagonisten - Namen wie Nina Kraviz, Moodymann, Paranoid London, Rrose und Delroy Edwards fielen bei der Arbeit andauernd -, wie auch die Philosophie und der ganze Ansatz, auf dem viele House-Tracks aus den frühen Neunzigern basieren, die damals bei Labels wie Trax und Dancemania erschienen sind; auch Künstler wie Romanthony und Green Velvet haben eine grosse Rolle gespielt. Diese alten Aufnahmen klangen deshalb so grossartig, weil sie auf ziemlich schlichte und direkte Weise versuchten, mit den neuen Technologien dieser Ära die Disco-Sachen aus New York und Philly zu imitieren, auf die diese Produzenten offensichtlich standen. Also dachten wir uns: Wenn diese grandiosen alten House-Scheiben so klingen, weil die damals Disco-Samples mit MPCs bearbeitet haben, warum samplen wir uns dann nicht einfach selbst und bearbeiten die Spuren hinterher mit Ableton Live? Je rauer und schroffer das klang, desto besser fühlte es sich an, und zwar nicht nur, weil wir genau das an den alten Songs so super fanden, sondern schlichtweg, weil es sich mehr nach Punk anfühlte - und das ist schliesslich nie verkehrt.»

(fest/news.ch mit Agenturen)