Angehört: Bryce Dessner & Johnny Greenwood - Orchesterwerke
publiziert: Mittwoch, 5. Mrz 2014 / 00:09 Uhr
Deutsche Grammophon veröffentlicht Orchesterwerke von Bryce Dessner - vielen bekannt durch die Rockband The National - sowie eine vollständige Suite aus dem Soundtrack zu «There Will Be Blood», komponiert von Jonny Greenwood der Band Radiohead
«Bryce Dessner ist zweifellos einer der faszinierendsten zeitgenössischen Komponisten der Welt. Wir heissen ihn beim Yellow Label willkommen und freuen uns auf die Arbeit mit ihm, auf seinen Mut, seine Leidenschaft und seine unvergleichliche künstlerische Vision.» Mark Wilkinson, Präsident von Deutsche Grammophon
Stringent, organisch und sinnlich ausgereift - noch nie ist die Synthese aus klassischer Komposition und Rock so geglückt wie in den drei kurzen Orchesterwerken des New Yorker Komponisten und Gitarristen Bryce Dessner, zu hören auf St. Carolyn by the Sea mit dem Copenhagen Phil unter dem Dirigenten André de Ridder. Der Grund ist einleuchtend: Dessner, Jahrgang 1976, ist nicht in der einen oder anderen Welt zu Hause, sondern vereint von Anfang an Klassik und Rock in seiner Person.
Einer breiten Öffentlichkeit ist Dessner bekannt als Gitarrist der amerikanischen Rockband The National, die für einen vollen Gitarrensound und den trockenen Bariton ihres Sängers berühmt ist, in den USA die grössten Hallen füllt und auch in Europa längst ihren Siegeszug angetreten hat. Weniger bekannt ist indes, dass ihr Gitarrist Dessner klassische Musik studiert hat und später von Morton Feldman und Steve Reich beeinflusst wurde oder dass er neben seiner Rockband regelmässig mit renommierten Klangkörpern wie Bang on a Can oder dem Kronos Quartet zusammenarbeitet. «Jeder klassische Komponist, der nach 1960 geboren wurde, wuchs in einer Umgebung auf, die von populärer Musik geprägt wurde», sagt Dessner. «Man findet das in allen Ausprägungen: ehemalige Rockmusiker, die sich der Klassik zuwenden, aber auch sehr akademische Komponisten, die sich plötzlich eines Textes von Bob Dylan annehmen - und natürlich alle Schattierungen dazwischen. Ich selbst und Jonny Greenwood gehören zu einer neuen Generation von Komponisten, deren Background, Ausbildung und Interessen so mannigfaltig sind, dass man nicht mehr wirklich sagen kann, dieser Typ kommt aus einer Rockband und schreibt klassische Musik. Denn das Gegenteil ist der Fall. Jonny Greenwood war ein klassischer Bratschist, der Gitarrist bei Radiohead wurde. Aber er interessiert sich nach wie vor für Ligeti und Penderecki.»
Dessner präsentiert hier drei Stücke moderner Klassik, die aus der Perspektive eines Rockmusikers geschrieben wurden, der um die unmittelbare emotionale Wirkung von Musik aufs Publikum weiss. Er kann zurückgreifen auf Elemente wie Barock und Folkore, Spätromantik und Modernismus, Minimal Music und Blues wie auch auf Referenzen von Vorbildern wie John Fahey, La Monte Young, Béla Bartók, Glenn Branca, Benjamin Britten, Morton Feldman, Philip Glass und Steve Reich. Bei alledem bleibt seine Sprache individuell und unverkennbar. Die Werke, die er hier mit de Ridder aufführt, zeigen Dessner als einen Komponisten von bemerkenswerter geistiger Unabhängigkeit. «Ich fühle mich dieser Art zu schreiben verbunden, weil ich etwas zu sagen habe», erklärt er. «Nicht weil ich mich genötigt fühlen würde, irgendeine Art Crossover zu demonstrieren.»
Dasselbe trifft auf Jonny Greenwood zu, dessen sechs Miniaturen aus der Suite zu dem Filmsoundtrack There Will Be Blood das Album ergänzen. Die Kombination von Dessner und Greenwood auf der CD ist nicht zufällig, auch live führt André de Ridder beide Komponisten gern gemeinsam auf. Das verbindende Element ist nicht nur die vergleichbare künstlerische Sozialisation von Dessner und Greenwood, sondern vor allem ihr Bezug auf uramerikanische Themen wie Weite und Sehnsucht, deren Verarbeitung bislang vor allem anderen musikalischen Genres vorbehalten war.
Bryce Dessner und Jonny Greenwood betreten mit dieser CD symphonisches Neuland.
Stringent, organisch und sinnlich ausgereift - noch nie ist die Synthese aus klassischer Komposition und Rock so geglückt wie in den drei kurzen Orchesterwerken des New Yorker Komponisten und Gitarristen Bryce Dessner, zu hören auf St. Carolyn by the Sea mit dem Copenhagen Phil unter dem Dirigenten André de Ridder. Der Grund ist einleuchtend: Dessner, Jahrgang 1976, ist nicht in der einen oder anderen Welt zu Hause, sondern vereint von Anfang an Klassik und Rock in seiner Person.
Einer breiten Öffentlichkeit ist Dessner bekannt als Gitarrist der amerikanischen Rockband The National, die für einen vollen Gitarrensound und den trockenen Bariton ihres Sängers berühmt ist, in den USA die grössten Hallen füllt und auch in Europa längst ihren Siegeszug angetreten hat. Weniger bekannt ist indes, dass ihr Gitarrist Dessner klassische Musik studiert hat und später von Morton Feldman und Steve Reich beeinflusst wurde oder dass er neben seiner Rockband regelmässig mit renommierten Klangkörpern wie Bang on a Can oder dem Kronos Quartet zusammenarbeitet. «Jeder klassische Komponist, der nach 1960 geboren wurde, wuchs in einer Umgebung auf, die von populärer Musik geprägt wurde», sagt Dessner. «Man findet das in allen Ausprägungen: ehemalige Rockmusiker, die sich der Klassik zuwenden, aber auch sehr akademische Komponisten, die sich plötzlich eines Textes von Bob Dylan annehmen - und natürlich alle Schattierungen dazwischen. Ich selbst und Jonny Greenwood gehören zu einer neuen Generation von Komponisten, deren Background, Ausbildung und Interessen so mannigfaltig sind, dass man nicht mehr wirklich sagen kann, dieser Typ kommt aus einer Rockband und schreibt klassische Musik. Denn das Gegenteil ist der Fall. Jonny Greenwood war ein klassischer Bratschist, der Gitarrist bei Radiohead wurde. Aber er interessiert sich nach wie vor für Ligeti und Penderecki.»
Dessner präsentiert hier drei Stücke moderner Klassik, die aus der Perspektive eines Rockmusikers geschrieben wurden, der um die unmittelbare emotionale Wirkung von Musik aufs Publikum weiss. Er kann zurückgreifen auf Elemente wie Barock und Folkore, Spätromantik und Modernismus, Minimal Music und Blues wie auch auf Referenzen von Vorbildern wie John Fahey, La Monte Young, Béla Bartók, Glenn Branca, Benjamin Britten, Morton Feldman, Philip Glass und Steve Reich. Bei alledem bleibt seine Sprache individuell und unverkennbar. Die Werke, die er hier mit de Ridder aufführt, zeigen Dessner als einen Komponisten von bemerkenswerter geistiger Unabhängigkeit. «Ich fühle mich dieser Art zu schreiben verbunden, weil ich etwas zu sagen habe», erklärt er. «Nicht weil ich mich genötigt fühlen würde, irgendeine Art Crossover zu demonstrieren.»
Dasselbe trifft auf Jonny Greenwood zu, dessen sechs Miniaturen aus der Suite zu dem Filmsoundtrack There Will Be Blood das Album ergänzen. Die Kombination von Dessner und Greenwood auf der CD ist nicht zufällig, auch live führt André de Ridder beide Komponisten gern gemeinsam auf. Das verbindende Element ist nicht nur die vergleichbare künstlerische Sozialisation von Dessner und Greenwood, sondern vor allem ihr Bezug auf uramerikanische Themen wie Weite und Sehnsucht, deren Verarbeitung bislang vor allem anderen musikalischen Genres vorbehalten war.
Bryce Dessner und Jonny Greenwood betreten mit dieser CD symphonisches Neuland.
(fest/Si)
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