Angela Merkel beim Coach
Eine Hardcore-Wissenschaftlerin macht eine Coaching-Ausbildung. Da prallen nicht nur Welten zusammen, sondern auch ganze Wertsysteme.
Da wird zumindest mein Wertesystem gehörig durcheinandergewirbelt, wenn ich anerkennen soll, muss und tue, dass eine Frau, die vor 200 Paar Schuhen steht und damit überfordert ist, trotz ihrer völligen Verkennung von echten und wichtigen Werten, meine Hilfe in Anspruch nehmen darf. Wertefreiheit war bisher für mich gleichzusetzen mit postdemokratischem Beliebigkeitssyndrom. Nun freunde ich mich mit der Wertefreiheit aus Menschenliebe so gut an, dass tatsächlich geniale Lösungen, Veränderungen und Haltungen zustande kommen, die in anderen Bereichen der Gesellschaft, beispielsweise in der Politik und Wirtschaft, nie denkbar wären. Spannend.
Systemisches Coaching kehrt auch mein Wissenschaftsverständnis völlig über den Haufen. Meistens muss ich die Gründe, die zu der, für die Klientin schwierigen Situation, geführt haben, nicht kennen. Entscheidend ist, dass ich offen und klug Frage, möglichst wenig rede und der Klientin völlig vertraue, dass sie die perfekte Lösung für ihr Problem finden wird. Das ist schwierig, doch für mich enorm lehrreich. Menschen sind ja grundsätzlich grossartig. Ich kenne keinen einzigen, der mich nicht in seiner Menschlichkeit begeistern kann, der nicht lustig, lustvoll, interessant und absolut loyal ist. Ich rede selbstverständlich nicht von all denjenigen, die ich in meinem Beruf treffe, da sieht das Bild ja oft anders aus.
Deshalb visualisierte ich mir heute, wie es wäre, Coaching auch in der Politik anzuwenden. Schliesslich ist da nichts dringenderes notwendig als Lösungen. Die Zeit der Problemanalyse ist vorbei. Sie hat bisher auch nicht einen Millimeter Veränderung gebracht, ausser die unglaublichsten und witzigsten Satiresendungen, gute Berichte, Bücher, Kolumnen, spannende Diskussionen und leider auch die weitere, unveränderte Verelendung der Menschen und des Planeten.
Jetzt ginge es also darum, sich auf Lösungen zu konzentrieren, die voll in der Macht potentieller politischen Klienten lägen. Stellen wir vor, Angela Merkel käme zu mir ins Coaching. Ihr Problem: Die drohende Griechenlandpleite. Ihr Auftrag an mich: Massnahmen zu entwickeln, diese abzuwenden (die Griechenlandpleite, nicht Angela Merkel).
Im Coaching würde die Bundeskanzlerin zur Königin aller Klienten. Sie würde sofort die Muster erkennen, die sie auf dem Weg zur Lösung der Griechenlandpleite behindern. Sie würde klare Massnahmen und Handlungen wie die Aufteilung der Banken in Kreditinstitute und Investitionscasinos, die sofortige Einführung der Tobin-Tax, das Verbot der Leerverkäufe, die Einführung eines paneuropäischen Investitionsprogrammes in Alternativenergie, die Einführung einer ökologischen Vieh- und Landwirtschaft sowie das Grundeinkommen einführen. Sie würde den europäischen Forschungsgeldern für Bio- und Gentechnologie ein fünfjähriges Moratorium aufbrummen und die arbeitslosen Wissenschaftler stattdessen ein Jahr in Aldi, dann die weiteren Jahre in einer öffentlich zugänglichen Denkschule beschäftigen. All dies liegt in ihrem Einflussbereich, ist machbar und lösungsorientiert. Sie würde sich in einer zweiten Coachingsession vornehmen, mit Sarkozy ein ernstes Wörtchen zu reden und ihm vorschlagen, er solle doch seinen Wählern Martine Aubry vorschlagen. Sie würde Barak Obama anrufen und ihm dringend ein Coaching mit mir empfehlen.ach ja, sie würde innert sechs Monaten auch ihren Job wechseln und endlich Friseuse werden.
Tja. Systemischen Coaching hat durchaus seinen Reiz wie wir sehen. Inividuell angewandt, könnte es ganze Welten verändern. Es gibt nur einen Haken: Angela Merkel müsste erkennen, dass sie ein Coaching braucht. Dass sie dies nicht tut, hat mein wunderbarer Kollege Etschmayer letzten Montag brillant erklärt. Und ich werde, falls ich weiterhin mein Einkommen bestreiten will, meine Beratungen in der Politik wohl eher mit Wissenschaft als mit einer Methode, die ohne Ratschläge berät, fortführen. Es sei denn, die Politiker wären tatsächlich an Gestaltungs- statt ausschliesslich an Positionsmacht interessiert. Doch danach sieht es momentan nicht aus. Weshalb wäre wohl der Auftrag für eine nächste Beratung...
(Regula Stämpfli/news.ch)
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