Angriff auf Irak ist 'beschlossene Sache'

Laut dem Guardian will Powell möglicherweise schon vor Montag - dem Stichtag der Präsentationdes Berichts der UNO-Kontrolleure vor dem Sicherheitsrat - Beweise für den irakischen Verstoss gegen die UNO-Resolution 1441 vorlegen.

Ungeachtet der Kritik aus Europa zeigen sich die USA zu einem Krieg gegen Irak entschlossen. Sie sind trotz des Widerstandes der europäischen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats zuversichtlich, genügend Verbündete zu finden.

Das machten Aussenminister Colin Powell und Präsidentensprecher Ari Fleischer deutlich und spielten damit die Bedeutung der Kritik aus Berlin und Paris an einem baldigen Militärschlag gegen den Irak herunter.

Wir brauchen uns keine Sorgen darüber zu machen, dass wir allein dastehen, sagte US-Aussenminister Colin Powell nach einem Gespräch mit seinem britischen Amtskollegen Jack Straw in Washington. Ich bin überzeugt, dass viele Nationen sich uns anschliessen.

Fleischer sprach von einer robusten Militärkoalition, welche die USA zusammenbringen würden. Länder wie Grossbritannien, Australien, Italien und die meisten mittel- und osteuropäischen Länder stünden hinter den USA.

Auch schlug Powell gegenüber Irak einen deutlich schärferen Ton an als noch vor zwei Wochen. Es sei klar, dass der Irak ernste Verstösse gegen die UNO-Resolution begangen habe.

Die US-Regierung halte deshalb eine neue Resolution, welche die Verstösse des Irak gegen UNO-Resolutionen feststellt, zwar für hilfreich, aber nicht für nötig. "Die USA haben unter der Resolution 1441 jede Berechtigung für einen Militärschlag", so Powell abschliessen

(bsk/sda)