Syrische Luftangriffe
Angriffe auf IS-Hochburg - 95 Tote
publiziert: Mittwoch, 26. Nov 2014 / 10:22 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Nov 2014 / 11:15 Uhr

Al-rakka - Die Zahl der Todesopfer der syrischen Luftangriffe auf die Islamistenhochburg Al-Rakka ist nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte auf mindestens 95 gestiegen. Die Stadt ist die inoffizielle Hauptstadt des von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) ausgerufenen Kalifats.

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Syrische Flugzeuge hätten am Dienstag mindestens zehn Angriffe auf die Stadt im Nordosten des Landes geflogen, teilte die in London ansässige, oppositionsnahe Beobachtungsstelle am Mittwoch mit. Es war eine der schwersten Bombardierungen seit Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren.

Der Nachrichtenkanal Al-Arabija aus Dubai berichtete unter Berufung auf Aktivisten sogar von 170 Toten, die meisten von ihnen Zivilisten. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden.

Die Menschenrechtler warfen dem syrischen Regime ein «Massaker» vor. Die Flugzeuge hätten ein Industriegebiet, einen Markt und eine Moschee bombardiert. Unter den Toten seien auch Kinder gewesen.

(awe/sda)

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Der...
IS kassiert bald eine krachende Niederlage, die seinen Status als unbesiegbare Macht erheblich schwächen und einiges an Kämpfern kosten wird. Ausserdem werden die in Kobane und Al-Rakka verlorenen Ressourcen für kommende Offensiven fehlen.
Eine politische Niederlage kassiert aber auch R. Erdogan, der mit seiner Politik die Kurden in eine Opferrolle gehoben hat, die die Gründung eines kurdischen Staates deutlich wahrscheinlicher werden lässt und die aussenpolitische Position der Türkei stark geschwächt hat.
Die Kurden sind der Gewinner der Situation. Aber auch Assad hat die Situation genutzt und still eine Offensive in Deir el zor gestartet und Teile der Stadt vom IS zurückerobert.
Obama geht einigermassen neutral aus der Sache. Seine halbherzig angeordneten Luftschläge haben genug geholfen und er musste nicht mit Bodentruppen eingreifen.
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