Angriffe im Sudan - Tschad ruft Notstand aus

publiziert: Dienstag, 14. Nov 2006 / 11:30 Uhr

Khartum - Bei neuen Angriffen in der sudanesischen Krisenregion Darfur sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 40 Menschen wurden verletzt.

Bei Angriffen kamen in den letzten Wochen mindestens 200 Menschen ums Leben.
Bei Angriffen kamen in den letzten Wochen mindestens 200 Menschen ums Leben.
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«Die Angreifer kamen auf Kamelen und Pferden und haben ein ganzes Dorf nahe der Grenze zum Tschad zerstört», sagte ein Vertreter der Afrikanischen Union in Khartum.

Die sudanesische Regierung weigert sich nach wie vor, eine UNO-Mission nach Darfur zu lassen.

Die französische Regierung wirbt derzeit für den Einsatz einer internationalen Truppe im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik nahe der sudanesischen Grenze.

UNO-Mission möglich

Diskutiert wird auch eine UNO-Mission unter afrikanischer Führung. Die AU-Mission hat derzeit etwa 7000 Mann in Darfur stationiert und ist nach eigener Einschätzung überfordert.

Unterdessen weitet sich der Konflikt auch im Tschad weiter aus. Die tschadische Regierung rief den Notstand für die Grenzregion zum Sudan aus.

Nach Berichten von Hilfsorganisationen sind in den vergangenen Wochen bei Angriffen gegen nicht-arabische Stämme mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen.

(rr/sda)

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