Annan erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel

publiziert: Montag, 23. Sep 2002 / 18:15 Uhr

Neu York/Ramallah - Mit schweren Vorwürfen gegen Israel hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan eine offene Debatte des UNO-Sicherheitsrates in New York über die jüngste Entwicklung im Nahost-Konflikt eröffnet.

UNO Generalsekretär Kofi A. Annan
UNO Generalsekretär Kofi A. Annan
Die Dringlichkeitssitzung war von der Arabischen Liga beantragt worden, nachdem Israel am vergangenen Donnerstag mit der systematischen Zerstörung des Amtssitzes von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Ramallah begonnen hatte.

Ich appelliere erneut an Israel, mehr Sorge für den Erhalt palästinensischen Lebens zu tragen und der Vierten Genfer Konvention nicht zuwider zu handeln, sagte Annan. Er rief in Erinnerung, dass in den sechs Wochen vor dem erneuten Ausbruch von Gewalt am 18. September 54 Palästinenser von Israels Armee getötet wurden, während in Israel relative Ruhe herrschte.

Das internationale Bemühen um eine Nahost-Lösung kann nur Erfolg haben, wenn die israelische Regierung den Prozess aktiv unterstützt, statt ihn zu behindern, sagte Annan.

Derweil bekräftigte Arafat in seinem Hauptquartier in Ramallah seinen Durchhaltewillen. Er wandte sich per Telefon an 3000 Demonstranten in der Universität von Bethlehem.

Das palästinensische Volk habe schon schlimmere Situationen erlebt und sei als Sieger daraus hervorgegangen, die Palästinenser seien entschlossen, ihren friedlichen Einsatz für die Errichtung eines Palästinenserstaates mit Jerusalem als Hauptstadt fortzusetzen.

Vertreter Israels und der Palästinenser führten Verhandlungen über ein Ende der Belagerung des Hauptquartiers von Arafat in Ramallah. Israel habe dabei eine Namensliste aller 200 in dem Gebäude verbliebenen Palästinenser und die Auslieferung von mindestens 19 Männern gefordert, denen es die Teilnahme an Terroraktivitäten vorwirft, sagte Arafats Berater Hani Al Hassan.

(sda)

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